Ein Zeichen für Weltoffenheit
Der Paul Watzlawick Ehrenring und seine Metaphorik von Erwartung und Wirklichkeit.
Der Ring – kreiert im Rahmen eines Wettbewerbs der Universität für angewandte Kunst Wien und der Meisterklasse Paolo Piva – ist in Form eines Möbiusbandes gestaltet – benannt nach dem deutschen Mathematiker und Astronomen August Ferdinand Möbius (1790 bis 1868). Er leistete mit der Einführung der homogenen Koordinaten und des Dualitätsprinzips wertvolle Beiträge zur analytischen Geometrie und gilt als Pionier der Topologie. Die Topologie untersucht die Eigenschaften geome biegen, Verzerren, Verdrillen eines Gegenstands – nicht verändert werden. So wie das Möbiusband mit seiner zweidimensionalen Struktur mit nur einer Kante und einer Fläche in sich gedreht und gewendet werden kann und letztlich immer wieder in sich selbst übergeht, geht auch bei Watzlawicks Selffulfilling Prophecy am Ende das angenommene oder erwartete Ereignis immer wieder in die Wirklichkeit über. Die beiden Künstlerinnen Pia Kirchler und Irene Lechner über den Ring und ihren Zugang zu Watzlawick: „So wie die Möbiusschleife in sich selbst übergeht, verschmelzen in der Kommunikation Innen und Außenwelt “ Der aktuelle Präsident der Ärztekammer für Wien, Dr. Thomas Szekeres, hat diese Grundphilosophie übernommen: „Es ist ein Zeichen unserer Weltoffenheit und Diskursfreude. Wir sind stolz auf diese Institution und die Preisträger.“
Von der ersten Stunde an war Dr. Erhard Busek – mit einer kurzen Unterbrechung aus Rotationsgründen – Vorsitzender der Jury und Spiritus Rector mancher hitziger Jurorendiskussionen.
Ihm zur Seite stand und steht Professor Dr. Hubert Christian Ehalt, Begründer der Wiener Vorlesungen, die nunmehr von Mag Daniel Löcker verantwortet werden