Das System denkt und der Mensch lenkt
Intelligente und automatisierte Technologien halten Einzug in die verschiedensten betrieblichen Abläufe. Damit unternehmerischer Mehrwert entsteht, müssen die entstehenden Informationen und Daten richtig erfasst und ausgewertet werden.
Das Unternehmen Salesianer Miettex verarbeitet rund 100 Wäscheteile pro Sekunde und in Summe 350 Tonnen pro Tag. Die Dienstleistungen umfassen Miettextil-Services für Hotellerie und Gastronomie, Berufskleidung für Industrie, Handel und Gewerbe sowie die textile Versorgung für das Gesundheitswesen. Die zugrunde liegende Logistiklösung muss entsprechend leistungsfähig und ausfallsicher sein und das inkludiert Reinigung, Reparatur, Lagerhaltung und den Transport zum Kunden. Damit Bestellungen und Verrechnung auch elektronisch abgewickelt werden können, ist die Anbindung der Logistiksoftware an die entsprechenden Systeme notwendig.
Das gilt auch für die SAP-Systeme, die im Zuge einer Prozessoptimierung in das Wiener Rechenzentrum von T-Systems übernommen wurden und auch den Betrieb diverser Fachapplikationen einschließt. „Durch die Zentralisierung und Standardisierung wurden nicht nur die Geschäftsprozesse optimiert, sondern auch Kosten eingespart“, sagt Dieter Kögler, Key Account Manager bei T-Systems.
Zentraler Bestandteil sind Echtzeitservices auf Basis SAPHANA für die Buchhaltung, den Betrieb der Oracle-Datenbank und der Spezialsoftware zur Wäscheverfolgung. Im nächsten Schritt wurden auch die auf die acht Betriebsstandorte verteilten Daten, Systeme und Server in den Produktivbetrieb des T-Systems-Rechenzentrums übernommen. Die bedarfsabhängige Nutzung erfolgt dabei über eine dynamische Plattform von T-Systems. „Für Salesianer Miettex ist die exakte Taktung der Prozesse sowie die nahtlose und fehlerfreie Verknüpfung in der Wertschöpfungskette entscheidend“, so Geschäftsführer Thomas Krautschneider.
Technologische Innovationen können auch den Bereich der Gebäudetechnik betreffen. Auch hier geht es um die Optimierung von Prozessen und um Kostenreduktion. Das Wiener Arbeitsmarktservice (AMS) hat auch Arbeitsatmosphäre und nachhaltigen Energieverbrauch inkludiert und Kapsch BusinessCom mit der Umsetzung einer intelligenten Lichtlösung beauftragt. Das Callcenter der AMSServiceline wurde mit sensorbasierten LED-Lampen ausgestattet, die nicht nur die Arbeitsatmosphäre verbesserten, sondern auch eine automatisierte Steuerung der Beleuchtung ermöglichen und den Energieverbrauch reduzieren.
Das intelligente Sensorsystem beinhaltet eine automatische Anpassung der Lichtverhältnisse nach räumlichen oder wetterbedingten Gegebenheiten oder nach personeller Nutzung. Weitere Funktionen sind die temperaturabhängige Steuerung der Heizung oder die bedarfsorientierte Buchung von Arbeitsplätzen oder Meetingräumen. „Die SmartLighting-Lösung ist ein schönes Beispiel, welches Potenzial in Smart-Building-Technologien für Mitarbeiter und Gebäudemanagement steckt“, so Jochen Borenich, Mitglied des Vorstands bei Kapsch BusinessCom.