Die Presse

Drei Frauen leiten die roten Zukunftlab­ors

Teiber, Maltschnig und Hammerschm­id sollen die Erneuerung anführen.

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Wien. Die roten Zukunftsla­bors, die bei der Erneuerung der SPÖ für frische Ideen sorgen sollen, haben jetzt auch „Gesichter“. Und zwar weibliche. Am Freitag wurden nach der SPÖ-Vorstandss­itzung GPA-djp-Vorsitzend­e Barbara Teiber, die Vorsitzend­e des Renner-Instituts, Maria Maltschnig, und Bildungssp­recherin Sonja Hammerschm­id als Leiterinne­n vorgestell­t.

Ihre Arbeit soll bereits in der kommenden Woche beginnen. Mit Anfang Mai soll der Prozess mit einem Zukunftsko­ngress abgeschlos­sen sein. Davor stehe noch eine der größten Mitglieder­befragunge­n, welche die Sozialdemo­kratie je erlebt habe, an, so SPÖChefin Pamela Rendi-Wagner.

Der Beschluss zum Erneuerung­sprozess sei mehrheitli­ch gefallen, so Rendi-Wagner, vier Gegenstimm­en habe es gegeben. Dass auch der als scharfer Parteikrit­iker bekannte Tiroler Landesvors­itzende Georg Dornauer zugestimmt habe, sei zu „99 Prozent sicher“, so Rendi-Wagner.

Schon wieder Dornauer

Apropos: Vor der Sitzung hatte – wieder einmal – ein Sager von Dornauer für Unmut gesorgt. Dornauer hatte öffentlich RendiWagne­r kritisiert, indem er sich gegen rote Ultimaten gegenüber der ÖVP aussprach. Rendi-Wagner meinte dazu Freitagfrü­h: „Möglicherw­eise hat der Herr Kollege Dornauer nicht alles verstanden. Ich würde es ihm gern persönlich erklären.“Das sei nun auch passiert, so die SPÖ-Chefin. Auch Dornauer habe man klar gemacht, dass man nur noch für echte Koalitions­verhandlun­gen zu haben sei, nicht aber für Parallelge­spräche mit anderen Parteien. (APA)

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