Entscheidung für Volksoper ist fällig
Kulturpolitik. 2020 muss auch über die Leitung von Mumok und Naturhistorischem Museum entschieden werden, in diesen Häusern laufen die Verträge aus.
Wer in einer türkis-grünen Regierung Kulturminister wird, ist offen, er oder sie wird jedenfalls schon 2020 einige Personalentscheidungen zu treffen haben: Am 1. Oktober soll die Geschäftsführung des Mumok neu besetzt werden, Karola Kraus, die das Haus seit 2010 leitet, hat sich wieder beworben, genauso wie Christian Köberl, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Naturhistorischen Museums, dessen Vertrag Ende Mai ausläuft.
Eine Entscheidung für die Direktion der Volksoper ist auch fällig: Der Vertrag von Robert Meyer (seit 2007) läuft bis 2022; und im Opernbetrieb muss lang vorausgeplant werden. Daher wurde ja auch Bogdan Rosˇciˇc´ schon im Dezember 2016 von Minister Drozda (SPÖ) als Direktor der Staatsoper ab Juli 2020 bestellt, seinen Ballettdirektor Martin Schläpfer (zuvor: Ballett am Rhein) hat Rosˇciˇc´ im Juni 2018 bekannt gegeben.
Eine Personalentscheidung, die man sich für 2020 erwartet hätte, hat Kulturminister Alexander Schallenberg noch im alten Jahr gefällt:
Er hat die niederösterreichische Landesrätin Petra Bohuslav (ÖVP) zur kaufmännischen Geschäftsführerin der Staatsoper bestellt. Empfohlen hat sie eine Kommission, der neben Rosˇciˇc´ und Christian Kircher (Bundestheater-Holding) Folgende angehörten: Bernhard Rinner (ÖVP), Ulrike Baumgartner-Gabitzer (ÖVP), Dieter Kandlhofer (unter Kanzler Kurz Generalsekretär im Bundeskanzleramt) sowie die italienische Unternehmensberaterin Antonella Mei-Pochtler, die 2018/19 ehrenamtlich eine Stabstelle im Bundeskanzleramt leitete.