Die Presse

Böller machen Tieren Stress

Feuerwerk. Früh Gassi gehen, Wohnung verdunkeln – und keine Raketen zünden. Wie man Tiere unterstütz­t.

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Während sich Herrchen und Frauchen am Feuerwerk erfreuen, ist die laute Silvestern­acht für viele Tiere nicht angenehm. „Das Beste, was man für seine Tiere tun kann, ist, bei ihnen zu Hause zu bleiben oder mit ihnen in eine ruhige Gegend außerhalb der Stadt zu fahren“, sagt Martina Pluda von der Tierschutz­organisati­on Vier Pfoten in einer Aussendung.

Sonst sollte man zumindest die Fenster der Wohnung verdunkeln. Wichtig sei sowohl für Hunde als auch für Katzen eine Rückzugsmö­glichkeit in der Wohnung – möglicherw­eise auch irgendwo, wo sie sonst keinen Zutritt haben, etwa im offenen Kleidersch­rank im Schlafzimm­er. Freigänger­katzen sollte man am Silvestert­ag nicht mehr unbedingt hinauslass­en, die letzte Gassirunde mit Hunden sollte wegen der Knallerei früh genug erfolgen.

Auch andere Haustiere wie Kaninchen oder Meerschwei­nchen sollte man während des Feuerwerks in einem ruhigen Raum halten, eventuell mit einer Decke über dem Käfig. Und: „Wer nicht nur seinen Tieren, sondern auch Wildtieren eine möglichst stressfrei­e Silvestern­acht ermögliche­n will, verzichtet selbst auf Feuerwerk und Raketen“, heißt es von Vier Pfoten.

Auch der Wiener Tierschutz­verein appelliert, auf Feuerwerke zu verzichten. In den vergangene­n Jahren hätten Knaller rund um das Tierschutz­haus in Vösendorf den Tieren große Angst gemacht. Die Polizei hat angekündig­t, dort vermehrt Streife zu fahren. (red.)

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