Ein Rekord als Jubiläumsgeschenk – oder: 100 Jahre Elmayer-Kränzchen
Ball.
Hundert Jahre – und kein bisschen verstaubt. Am Faschingsdienstag fand in der Wiener Hofburg das 100. Elmayer-Kränzchen statt, der traditionell letzte Ball der Saison, der heuer einige Premieren bereithielt.
Schon im Eingangsbereich wurden die zahlreichen Besucher vom neu gegründeten Elmayer-Ensemble, einem Quartett, empfangen. Im Obergeschoß wartete indes bereits die Rekordzahl von 640 Debütanten, die den Ball (fehlerfrei, versteht sich, für alles andere wäre kein Platz gewesen) zu den Klängen des „Elmayer-Walzers“eröffneten. Letzterer wurde von der 15-jährigen Alma
Deutscher komponiert – und als QR-Code als digitales Souvenir angeboten. Analog hingegen wurden Schecks im Wert von je 20.000 Euro an Christoph Gisinger vom Haus der Barmherzigkeit und Reinhardt Krepler, Präsident des Wiener Roten Kreuzes, überreicht. Ein Ritual, das daran erinnern soll, „dass es viele gibt, die unsere Hilfe dringend benötigen“, sagte Tanzschulchef Thomas Schäfer-Elmayer. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) ergänzte: Das Haus Elmayer sei nicht nur Tanzschule, sondern auch Werte-Wegweiser.
Und apropos Weg: Schon am Montag fanden sich 3500 Gäste, darunter Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP), zur Rudolfina-Redoute, Wiens größtem Maskenball, in der Hofburg ein. In diese kehrt nun, mit wenigen Ausnahmen, Ruhe ein, bevor es im nächsten Fasching wieder heißt: „Alles Walzer.“(hell)