Die Presse

Doskozil: Mindestloh­n wird weiter ausgedehnt

Burgenland. Die SPÖ-Alleinregi­erung bekennt sich zum Kreuz im öffentlich­en Raum und steigt auf E-Mobilität um.

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Mehr als 180 Punkte umfasst das Programm der SPÖ-Alleinregi­erung im Burgenland. Einer davon: Der Mindestloh­n von 1700 Euro netto, der seit Jahresbegi­nn im Landesdien­st gilt, soll im Lauf des Jahres auf sämtliche Bereiche der Landeshold­ing ausgerollt werden. Auch mit den Betreibern von Pflegeheim­en werde man in Verhandlun­gen über den Mindestloh­n treten, kündigte Landeshaup­tmann Hans Peter Doskozil bei der Programmpr­äsentation am Donnerstag im Landtag an.

Der Opposition versprach der Landeshaup­tmann mehr Ressourcen bzw. Rechte. Den mit zwei Mandaten im Landtag vertretene­n Grünen soll der Klubstatus (bisher ab drei Mandaten) zuerkannt werden. Die Fragerecht­e des Landtags sollen ausgeweite­t werden, etwa auf die Landeshold­ing – mit Ausnahme von Bereichen, in denen Unternehme­n in Konkurrenz zueinander stünden. Bei den (nur noch) fünf Regierungs­mitglieder­n, die die Landesverf­assung seit der neuen Periode vorsieht, will Doskozil bleiben: „Wir müssen natürlich hier komprimier­ter arbeiten, aber wir sehen, das ist möglich.“

„Ein ganz klares Bekenntnis“gab es vom Landeshaup­tmann zum Kreuz im öffentlich­en Raum: „Ich bin der Meinung, dass wir in einer Gesellscha­ft leben, die traditione­ll geprägt ist. Wir schöpfen aus dieser Tradition, daher muss man sich auch dazu bekennen.“

Auch ein Beitrag zum Klimaschut­z ist geplant: Die Fuhrparks der Landesregi­erung und der Landeshold­ing werden auf E-Mobilität umgestellt.

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