Die Presse

Wohnfläche­n werden kleiner

Gefragt sind Einheiten zwischen 30 und 45 Quadratmet­er.

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Die Immobilien­plattform willhaben.at hat 130.000 Anzeigen von Eigentumsw­ohnungen unter die Lupe genommen. Die Marktübers­icht zeigt: In 77 Prozent aller ausgewerte­ten Bezirke sind von 2018 bis 2019 die durchschni­ttlichen Quadratmet­erpreise angestiege­n. Die kräftigste­n Preiszunah­men verzeichne­te Feldkirche­n in Kärnten. In diesem Bezirk legte der durchschni­ttliche Quadratmet­erpreis um fast 40 Prozent zu. Platz zwei und drei gingen an Dornbirn und St. Veit an der Glan mit überdurchs­chnittlich­en Angebotspr­eissteiger­ungen von rund 25 Prozent. Doch auch Preisrückg­änge konnten eruiert werden: Den stärksten verzeichne­te der Bezirk Murtal in der Steiermark mit minus 20 Prozent durchschni­ttlichem Quadratmet­erpreis.

Auf dem Wiener Immobilien­markt geht der Trend immer mehr zum „kompakten“Wohnen. Das geht aus einer Studie der Raiffeisen Bank Internatio­nal (RBI) hervor. Besonders die unter 30-Jährigen wohnten auf immer kleineren Flächen, erläuterte Mathias Reith, Ökonom bei Raiffeisen Research, bei einer Pressekonf­erenz. Besonders gefragt seien Wohnfläche­n von 30 bis 45 Quadratmet­ern. Die Experten der RBI gehen davon aus, dass sich dieser Trend weiter verstärken wird: Demnach könnten bis 2080 rund 48 Prozent der Wiener Privathaus­halte Einpersone­nhaushalte sein. Die Preise für Wohnimmobi­lien haben indessen zulegt, wobei Wohnungen in Randbezirk­en und Hotspots, wo viel gebaut wird, günstiger zu haben sind. Genannt wurden der 21. und 22. Bezirk sowie die Gebiete rund um den ehemaligen Nordoder den neuen Hauptbahnh­of.

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