Deutschmatura: „Obergrenze für Touristen“
Die Klausur war bewältigbar, sagen die Maturanten.
Wien. Die erste große Prüfung in der Maturawoche ist geschafft. Am Dienstag traten rund 40.500 Kandidaten im Fach Deutsch an. Größere Probleme sind dabei ausgeblieben.
Den Maturanten wurden drei Themenpakete mit je zwei Aufgaben vorgelegt. Sie standen unter dem Titel „Literatur/ Kunst/Kultur“; „Umgang mit Zeit“und „Tourismus“. Im ersten Paket wurde eine Textinterpretation des Prosatexts „Basta“des Schweizer Schriftstellers Robert Walser sowie eine Leserbrief zum Kommentar „Lesen, nur lesen!“aus der Wochenzeitung „Die Zeit“gefordert.
Für das zweite Paket mussten die Maturanten eine Textanalyse der Kolumne „Dieser Text ist Zeitverschwendung“von Ronja von Rönne sowie einen Leserbrief zum Interview „Wozu brauchen wir noch Geduld?“aus den „Salzburger Nachrichten“liefern.
Das dritte Themenpaket verlangte einen Kommentar zum Bericht „Jetzt kommt die Obergrenze für Touristen“von Ute Müller aus der deutschen Tageszeitung „Die Welt“sowie eine Erörterung zum Bericht „Moderne Baupest auf den Bergen“von Anja Kröll (wieder aus den „Salzburger Nachrichten“).
Genügend Zeit für Aufgaben
Eine deutliche Mehrheit der Maturanten dürfte sich für das dritte Thema rund um den Tourismus und die Verbauung der Berglandschaft entschieden haben, wie Daniel Thomas Bayer von der Bundesschülervertretung berichtet. Die anderen Aufgabenstellungen seien „eher unbeliebt bei den Schülern“.
Mit der Zeit dürfte es keine Probleme gegeben haben. So seien die Aufgaben in den sechs Stunden „gut bewältigbar gewesen“, sagt Bayer. Heuer haben die Maturanten aufgrund der Coronakrise eine Stunde länger Zeit gehabt.
Heute, Mittwoch, geht es für die meisten Maturanten schon wieder weiter. Das Fach Englisch steht auf dem Programm. Am Donnerstag findet dann die Mathematik-Matura statt. Für viele ist danach bereits wieder Schluss. (juwe)