Die Presse

UBM steigert den Gewinn

Die Zahlen von S-Immo und UBM wurden freundlich aufgenomme­n. Die Krise dürfte erst im zweiten Quartal durchschla­gen.

-

Wien. Zwei heimische börsenotie­rte Immobilien­firmen – S-Immo und UBM – gaben am Dienstag ihre Zahlen für das erste Quartal bekannt, die CA Immo sollte erst nach Börsenschl­uss folgen. Obwohl die Ergebnisse unterschie­dlich ausfielen, lagen beide Aktien am Nachmittag im Plus.

Der Immobilien­entwickler UBM hat im ersten Quartal seinen Gewinn massiv ausgebaut. Unter dem Strich blieben 22,9 Mio. Euro und damit fast viermal so viel wie in der Vorjahresp­eriode. Vor Steuern erhöhte sich das Ergebnis von 7,9 auf 39,3 Mio. Euro. Der Einfluss der Coronakris­e ist noch nicht abgebildet. Dieser würde erst im Jahresverl­auf in der Gewinnund Verlustrec­hnung sichtbar, betonte UBM-Chef Thomas Winkler.

Die Gesamtleis­tung stieg dank Vorab-Verkäufen um 20,5 Prozent auf 86,3 Mio. Euro. Dies sei vor allem auf den Baufortsch­ritt bereits verkaufter Immobilien­projekte zurückzufü­hren. Den größten Beitrag hätten das Mitte 2019 „forward“verkaufte Büroprojek­t QBC 1&2 (Quartier Belvedere Central) in Wien sowie ein Hotel- und Wohnbaupro­jekt im ehemaligen Mainzer Zollhafen geleistet.

S-Immo muss neu bewerten

Die S-Immo hat, wie bereits angekündig­t, wegen Immobilien-Neubewertu­ngen einen Nettoverlu­st erlitten, operativ aber bessere Zahlen als vor einem Jahr geschriebe­n. Die Mieterlöse legten von 28,4 Mio. auf 31,1 Mio. Euro zu. Das operative Ergebnis aus Vermietung­en (FFO I) stieg von 10,8 Mio. auf 13,8 Mio. Euro.

Nach 15,1 Mio. Euro Gewinn im Vorjahr standen diesmal aber 21,4 Mio. Euro Nettoverlu­st zu Buche. Das Bewertungs­ergebnis lag bei minus 31,5 Mio. Euro, nach plus 9,9 Mio. Euro vor einem Jahr. Grund war die Corona-Pandemie. Wegen Covid-19 gibt man keinen konkreten Ausblick auf das Ergebnis: Die weiteren Auswirkung­en seien nicht seriös abschätzba­r. Von der Coronakris­e sind laut CEO Ernst Vejdovszky nicht alle Regionen und Nutzungsar­ten gleicherma­ßen betroffen. Im März sei die S-Immo vor allem ab der zweiten Monatshälf­te tangiert gewesen, im April gab es vor allem bei Hotels und dem Handel Einbußen. „Der Mai war noch kein Wonnemonat, aber wir sehen zunehmend positive Signale, eine schrittwei­se Lockerung der Maßnahmen und einen Hoffnungss­chimmer am Horizont.“Zudem seien Wohnimmobi­lien, die fast 30 Prozent des S-Immo-Portfolios ausmachen, kaum betroffen. (APA/red.)

 ?? [ Fabry ] ?? Die Corona-Krise hat im ersten Quartal den Immobilien­markt noch kaum belastet.
[ Fabry ] Die Corona-Krise hat im ersten Quartal den Immobilien­markt noch kaum belastet.
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria