Irgendwie pervers
Staat bemüht sich im Moment um Gleichberechtigung, Barrierefreiheit, Inklusion, etc. – aber erst nach der Geburt – diese Ungleichbehandlung gibt es, solange ein Kind mit „möglicher“Behinderung eine andere Behandlung erfährt als Kinder mit anscheinend bester Gesundheit.
Die Bürgerinitiative fairändern geht ebenfalls in die Richtung und fordert eine Debatte über die eugenische Indikation. Bei der sog. eugenischen oder embryopathischen Indikation muss objektiv die ernste Gefahr bestehen, dass das Kind geistig oder körperlich schwer geschädigt sein werde.
Leider gibt es bei diesen vorgeburtlichen Untersuchungen unsichere Ergebnissen, was wiederum Druck auf die Eltern, ausübt ihr vermeintlich behindertes Kind zu töten. In vielen Fällen kommt dann aber ein gesundes Baby zur Welt.
Eine Freundin von mir, Marlene, ist geistig behindert. Sie ist ein lebensfroher, lustiger Mensch. Martin Mathias, 2124 Oberkreuzstetten
„Schweden hat viel falsch gemacht...“, „Quergeschrieben“von Karl-Peter Schwarz, 27.5.
Im Klartext heißt das: Alle, die nicht flüchten können und aus welchem Grund auch immer auf fremde Hilfe angewiesen sind, sind potenzielle Opfer.
Diese Menschenverachtung als Modell zu bezeichnen ist irgendwie pervers.
Karl Mayer, 1050 Wien
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