Weniger Umsatz und Gewinn für Henkel
Vor allem das Geschäft mit Klebstoffen brach ein.
Düsseldorf. Die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise haben für Rückgänge bei Umsatz und Gewinn des Konsumgüterkonzerns Henkel gesorgt. Die Erlöse gaben um sechs Prozent auf 9,5 Mrd. Euro nach, teilte der Hersteller von Pritt und Persil am Donnerstag mit. Organisch, also bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe, lag das Minus bei 5,2 Prozent. Der bereinigte operative Gewinn sank im ersten Halbjahr um 27,5 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro. Netto verdiente Henkel in den ersten sechs Monaten mit 776 Mio. Euro rund 29 Prozent weniger.
Vor allem das Geschäft der Klebstoffsparte litt im zweiten Quartal, zentrale Abnehmerindustrien wie die Autobranche sind in der Krise. Eine neue Prognose wagten die Düsseldorfer nicht. „Angesichts der anhaltenden Unsicherheiten können wir derzeit keinen neuen und belastbaren Ausblick für das Gesamtjahr geben“, sagte Konzernchef Carsten Knobel.
Waschmittel bleiben gefragt
Die Coronakrise hatte Henkel bereits im ersten Quartal gebremst, von April bis Juni beschleunigten sich die Rückgänge durch die Auflagen der Behörden zur Eindämmung der Pandemie. In der größten Sparte der Düsseldorfer, dem Geschäft mit Klebstoffen, brach der Umsatz von April bis Juni um knapp 20 Prozent ein. Auch in der bereits vor der Pandemie kriselnden Kosmetiksparte gaben die Erlöse nach. Ein kleines Plus gab es bei Wasch- und Reinigungsmitteln. (ag./red.)