Beistrichfehler bei einer Pandemie nicht prioritär
„Wie Anschober die Fehlleistungen seines Ressorts kleinredet“, GK von Stefan Brocza, 5. 8.
Der Beitrag scheint ein Rundumschlag gegen den Gesundheitsminister und sein Ministerium zu sein. Mit der Gesetzwidrigkeit der C-19-Verordnung hat Stefan Brocza ja recht. Nur: Das wurde schon mehrfach aufgezeigt, aber auch festgestellt, dass bei Abwägung der Risken rasche Entscheidungen notwendig waren, auch wenn Bürgerrechte damit ev. verletzt worden wären. Denn, ich als über Achtzigjähriger, zur Risikogruppe gehörend, lebe lieber mit geringfügig verletzten Rechten gesund weiter, als mich mit gewahrten Rechten in den ewigen Jagdgründen zu tummeln. Was die angeführten Rechtschreib- und Beistrichfehler betrifft, scheinen mir diese nicht wirklich prioritär in einer weltweiten Pandemie zu sein. Die interne Organisation des Ministeriums kann ich nicht beurteilen. Aber beim Hinweis auf den Hinweis des Ex-Gesundheitsministers Stöger ist mir aus dessen Amtszeit keine Großtat bekannt.
Die eklatanteste Verkennung der Tatsachen ist die Aussage, dass „die größte Gesundheitskrise der vergangenen hundert Jahre objektiv gesehen verschlafen wurde“. Die Coronazahlen, besonders auch im Vergleich zu anderen Ländern, sprechen wohl eine andere Sprache. Zu unserem Glück! Wolfgang Fürböck, 1130 Wien
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