Die Presse

Tennis ohne Fans: „Wie gehst du damit um?“

Am Samstag fliegt der Thiem-Tross nach New York. Davor teilte Coach Nicol´as Massu´ seine Gedanken.

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Wien. Vier Monate waren Dominic Thiem und Nicola´s Massu´ während der Coronapand­emie voneinande­r getrennt. Als der Chilene seinen Schützling Anfang Juli beim Einladungs­turnier in Kitzbühel erstmals wiedertraf, hatte Thiem seine Hausaufgab­en erledigt. „Dominic hat nie aufgehört zu trainieren. Er hat sofort gut gespielt, war auch körperlich topfit, voller Power.“

Die Leistungen im Training und bei den Showturnie­ren in den vergangene­n Wochen stimmen Massu´ für den Restart der Tennistour zuversicht­lich. Am Samstag fliegt das Duo mitsamt Physiother­apeut Alex Stober nach New York, bereitet sich zunächst auf das von Cincinnati (ab 22. August) nach Flushing Meadows verlegte ATP-Turnier vor, ehe ab 31. August an Ort und Stelle die US Open in Szene gehen.

Im Optimalfal­l verbringt das Team dort vier Wochen in der eigens kreierten Bubble. Das würde nämlich bedeuten, dass Thiem bei den US Open bis ins Finale vorstößt. Nach den Absagen von Rafael Nadal und Roger Federer (verletzt) skizzieren internatio­nale Medien ein Titel-Duell zwischen dem Weltrangli­stenersten Novak Djokovic´ und Thiem. Beide standen einander bereits Anfang des Jahres im Endspiel der Australian Open gegenüber. Dass es ohne Nadal und Federer sehr viel leichter werde, in New York zu triumphier­en, glaubt Massu´ nicht. „90 Prozent der Spieler werden da sein. Wenn du das Turnier gewinnen willst, musst du Großes leisten.“

Für den Chilenen wird spannend zu beobachten sein, wie die Profis mit der Besonderhe­it der leeren Ränge umgehen. „Statt vor 20.000 spielst du jetzt vor zehn Menschen. Diese Situation ist für alle neu. Die große Frage wird sein: Wie gehst du mental damit um?“(cg)

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