Das Schweigen von David Alaba sorgt für Unmut
Tägliche Transfer-News nerven, ob sie stimmen oder nicht. Besonders vor ÖFB-Länderspielen.
David Alaba spielt ab dem Frühjahr für Juventus. Der Wiener verlässt die Bayern mit Saisonende und heuert bei Real an. Bayerns Abwehrchef bleibt fünf weitere Jahre in München, womit dem 28-Jährigen über 100 Millionen Euro sicher sind. Täglich gibt es neue Wasserstandsmeldungen.
Geht es nach der Gerüchteküche, befeuert von italienischen Medien oder einem Wiener Trainer mit Münchner Wurzeln, zieht Alaba fix weiter. Entweder im Frühjahr oder ablösefrei mit Saisonende. Das würde, logisch betrachtet, auch sein Verhalten erklären. Sonst hätte er ja den Vertrag mit längerer Laufzeit längst unterschreiben müssen.
Nur zum Verständnis: Es ist vollkommen legitim, dass Fußballer nach zwölf erfolgreichen Jahren bei einem Klub nach neuen Zielen, Ligen oder, obwohl das in seinem Fall eigentlich nur noch eine untergeordnete Rolle spielen kann, mehr Geld streben. Wenngleich er bei Bayern weiterhin bestens aufgehoben wäre: Warum äußert Alaba seinen Wechselwunsch nicht, wieso sagt der Verteidiger nicht klipp und klar, was er will? Zu verlieren hat er ja nichts; im Gegenteil. Das wäre couragiert, einzigartig – und würde perfekt zu seinem weltoffenen Image passen. Alle durch diese Posse erlittenen Kratzer wären wegpoliert.
So aber, mitten in der Saison und zwischen Länderspielen, rücken ihn diese Spekulationen nur in ein ganz anderes Licht.