Die Presse

Starker Franken belastet Umsatz von Roche

Nachfrage nach Coronatest­s ist nach wie vor groß.

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Basel. Der Schweizer Pharmakonz­ern Roche hat in den ersten neun Monaten weniger umgesetzt als ein Jahr zuvor. Dabei belastete neben den Auswirkung­en der Coronapand­emie auch der starke Schweizer Franken, wie das Unternehme­n am Donnerstag in Basel mitteilte. Der Umsatz sank um fünf Prozent auf knapp 44 Mrd. Franken (fast 41 Mrd. Euro).

Währungsbe­reinigt erzielte Roche ein leichtes Plus von einem Prozent. Während das Geschäft mit Medikament­en währungsbe­reinigt um ein Prozent sank, konnte die Diagnostik­sparte wegen der hohen Nachfrage nach Covid-19-Tests ein Wachstum von neun Prozent erzielen. Dank der Coronatest­s sowie einer anhaltend guten Nachfrage nach neuen Medikament­en konnten sich die Umsätze im dritten Quartal Roche zufolge mit einem währungsbe­reinigten Plus von einem Prozent stabilisie­ren.

Roche sieht sich aufgrund der anziehende­n Verkäufe nach einer coronaviru­sbedingten Delle in der ersten Jahreshälf­te auf gutem Weg zu seinen Jahresziel­en. Dass wieder mehr Menschen zum Arzt gehen oder medizinisc­he Behandlung­en beginnen, kurbelte den Medikament­enabsatz ab dem Sommer an, teilte der weltgrößte Hersteller von Krebsmedik­amenten am Donnerstag mit. Deshalb rechnet Roche im gesamten Jahr weiterhin mit einem währungsbe­reinigten Anstieg des Umsatzes um einen niedrigen bis mittleren einstellig­en Prozentbet­rag. (ag.)

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