Aus dem Weltspartag werden Wochen
Kundenempfänge fallen aus, Kindergeschenke bleiben.
Wien. Der Weltspartag ist für gewöhnlich der Tag, an dem die Österreicher ihre Bankfiliale besuchen. Für viele ist es gute Tradition, Kindern damit das Sparen näherzubringen, andere holen einfach nur das Weltspartagsgeschenk ab. In Anbetracht der Coronakrise ist jedoch heuer alles anders. Die Banken dehnen den Weltspartag zu Weltsparwochen aus, diese werden aber in einem stark abgespeckten Rahmen stattfinden.
Der Weltspartag am 31. Oktober werde dieses Jahr voraussichtlich deutlich ruhiger ablaufen, heißt es beispielsweise aus der Volksbank Wien gegenüber der APA. Man werde niemanden aktiv dazu motivieren, an diesem einen Tag in die Filialen zu kommen, nur um etwas Bargeld einzuzahlen oder ein Geschenk abzuholen. Wer Beratungsbedarf habe, könne aber jederzeit einen Termin für ein Gespräch vereinbaren.
Erste Bank und Bawag geben heuer Spiele, Kalender oder Bastelbücher für die Kleinen aus, auch die Raiffeisen Landesbank Wien und die Volksbank Wien halten Geschenke für die jungen Sparer bereit. Die Bank Austria reduziert den Weltspartag indessen auf das Nötigste. Geschenke gibt es nicht, die ursprünglich vorgesehenen und bereits beschafften Geschenke werden von der UniCredit Bank Austria an das SOS Kinderdorf, lokale karitative Organisationen sowie Kindergärten und Schulen gespendet, heißt es in einer Aussendung. Zudem setze man auf Terminvereinbarungen, um einen zu großen Andrang in den Filialen zu vermeiden.
Bawag und Erste Bank starten bereits heute mit den diesjährigen Weltsparwochen. Bei der RLB Wien, der Volksbank Wien und der Bank Austria wurde der Weltspartag hingegen auf einige Tage bis hin zu einer Woche rund um den 30. Oktober ausgedehnt. (APA)