Glanzlose Generalproben für Europacup
ÖFB-Cup: Siege und Analysebedarf bei Salzburg und Co.
Wien. Die ÖFB-Cup-Testläufe von Österreichs EuropacupStartern haben Luft nach oben offenbart. Bei Titelverteidiger Salzburg verfinsterte sich die Miene von Trainer Jesse Marsch beim 3:0 in St. Pölten in Hälfte eins mehrmals. Vor dem Champions-League-Duell mit Lok Moskau (Mittwoch 18.55 Uhr, Sky) vermisste der Amerikaner die richtige Konzentration. Am Ende konnte Marsch die zweite Runde aber ebenso positiv bilanzieren wie die Kollegen beim Lask und Rapid.
Siegten die Linzer gegen Wörgl mit 3:0, besiegten die Hütteldorfer beim 5:1 in Wiener Neustadt ebenfalls einen Regionalligisten. Am Donnerstagabend werden die Rollen in der Europa League vertauscht sein. Rapid ist daheim gegen Arsenal ebenso Außenseiter wie der Lask bei Tottenham Hotspur.
Neue Kräfte im Mittelpunkt
In St. Pölten wirkten die Salzburger allerdings nicht wie ein strahlender Sieger. „Natürlich gibt es Sachen, die wir noch bereden müssen“, meinte Torschütze Albert Vallci nach dem Erfolg beim Bundesliga-Rivalen. Dieser bereitete dem Meister mehr Probleme, als ihm lieb war. Durch individuelle Patzer in der Defensivabteilung lud Salzburg die Niederösterreicher mehrmals gefährlich bis vor den eigenen Strafraum ein. Marsch sah sein Team jedenfalls „zu locker“agieren.
Der Lask hatte beim 3:0-Heimsieg gegen Wörgl zunächst leichtes Spiel. Dass der Regionalligist bis ins Finish – die Tore zwei und drei fielen in der Nachspielzeit – hoffen durfte, lag an den passiven Linzern. „Die zweite Halbzeit müssen wir analysieren“, sagte WerderBremen-Leihgabe Johannes Eggestein, der im ersten Pflichtspiel für den Lask traf.
Noch besser verlief das Debüt von Marcel Ritzmaier bei Rapid. Nach zwei gemeinsamen Trainingswochen krönte der Mittelfeldspieler eine starke Vorstellung mit einem Doppelpack gegen Wiener Neustadt. Dort hatte Coach Dietmar Kühbauer schon größtenteils seine beste Elf aufgeboten. (red.)