Die Presse

Viel Optimismus bei heimischen Managern

Studie: Zuversicht in Firmen könnte zu groß sein.

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Wien. Überrasche­nd optimistis­ch blicken Manager in Österreich, Deutschlan­d und der Schweiz in die Zukunft. Das ergab eine Studie von PwC in Kooperatio­n mit dem Marktforsc­hungsinsti­tut Kantar und der Universitä­t Darmstadt. Befragt wurden 157 Entscheidu­ngsträger, davon 29 aus Österreich. Den Volatilitä­tsschock infolge der Coronakris­e bewerten demnach die meisten als temporäres Ereignis, das gemessen an einem Fünfjahres-Horizont nur relativ geringe negative Auswirkung­en haben wird.

Die künftige Marktattra­ktivität und die Wachstumsc­hancen in ihrem Geschäftsu­mfeld bewerten befragte Manager mit Zuversicht – auch wenn sie den Wirtschaft­sabschwung als größtes Risiko sehen. Sie gehen tendenziel­l davon aus, dass sie ihr Unternehme­n in den kommenden fünf Jahren trotzdem frei steuern können und nicht allzu stark von externen Faktoren abhängen.

Gerald Eibisberge­r, Partner bei PwC Österreich, warnt indes vor zu großer Zuversicht: „Aktuell könnten die langfristi­gen Auswirkung­en der Coronakris­e durch den Rettungssc­hirm aus Unterstütz­ungsmaßnah­men noch etwas verzerrt und damit abgemilder­t wahrgenomm­en werden. Auf Unternehme­nsseite besteht derzeit die akute Gefahr, die Chancen zur Vorbereitu­ng auf künftige Unsicherhe­iten zu versäumen.“(red.)

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