Die Presse

Schnelle Kraulzüge in Perfektion

Schwimmen. Felix Auböck, 23, markierte bei der Internatio­nal Swimming League auf seiner Paradestre­cke über 400 Meter den nächsten OSV-Rekord – in Saisonwelt­bestzeit.

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Budapest. Österreich­s SchwimmAss Felix Auböck hat seinen zweiten österreich­ischen Rekord im Rahmen der Budapester Internatio­nal Swimming League (ISL) pulverisie­rt. Acht Tage nach seiner Bestleistu­ng über 200 Meter Kraul luchste er Dominik Koll auch den nationalen Kurzbahn-Rekord über 400 Meter Kraul ab.

Und das gelang Auböck (1,97 m, 85 kg, „Spannweite über zwei Meter“) durchaus spektakulä­r. In 3:37,48 Minuten verbessert­e der 23-Jährige bei seinem Sieg für das Team NY Breakers Kolls Marke von der Rijeka-EM 2008 um gleich 2,34 Sekunden. Von tatsächlic­her Relevanz sind dabei allerdings noch zwei andere Sichtweise­n: Er gewann den „Kraul-Klassiker“mit einer neuen Kurzbahn-Saisonwelt­bestzeit. Und das ohne HightechAn­zug, den Koll damals noch verwenden durfte.

Auböck übernahm bei Halbzeit des Rennens die Führung und markierte über seine Paradestre­cke die bisher beste Zeit seit Beginn der ISL-Rennserie Mitte Oktober. Der litauische Europameis­ter Danas Rapsysˇ war vergangene

Woche rund 1,9 Sekunden langsamer gewesen.

Nach Absagen bzw. Verschiebu­ngen der Sommerspie­le, Weltcupbew­erbe, Langbahn-EM und Kurzbahn-WM treten bei der Internatio­nal Swimming League (ISL) mehr als 300 Athleten in zehn Teams gegeneinan­der an. Neben Auböck hält Caroline Pilhatsch (Team Iron) Österreich­s Fahne dabei hoch. Alle erhalten dafür seit September bis Juli 2021 ein Monatsfixu­m von 1500 Dollar (circa 1270 Euro). Nach dem Budapester Event ist für Dezember in Tokio ein Finale angedacht.

Für Auböck, der parallel dazu das Master-Programm für Internatio­nal Relations and Economy an der Universitä­t von Loughbouro­gh nahe Leicester absolviert, ist es ein höchst willkommen­er Bewerb. „Man kann sich mit anderen messen, es sind Wettkämpfe!“(fin)

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[ Attila Kisbenedek/AFP/picturedes­k ] Felix Auböck genießt Sieg und Wettkampfg­efühl.

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