Austria und Ilzer: Wiedersehen am Verteilerkreis
Ex-Trainer Christian Ilzer kehrt heute mit Sturm Graz nach Favoriten zurück.
Wien. Es ist ein Wiedersehen, nur die Freude hält sich in Grenzen, wenn Christian Ilzer heute als Trainer von Sturm Graz wieder in der Generali Arena stehen wird. Genau eine Saison lang hielt es der Steirer, 43, an der Seitenlinie der Violetten aus. Oft schien das Spiel konfus, waren nicht die besten Profis parat – als Ilzer der Ruf aus der Heimat ereilte, soll er keine Sekunde gezögert haben, nach Graz zu übersiedeln.
Naturgemäß will Ilzer dieser Partie „wenig Bedeutung“beimessen. Es sei in erster Linie ein Meisterschaftsspiel. „Wir sind in guter Form, haben Selbstvertrauen und wollen weiter auf der Erfolgswelle reiten.“Dass Austria noch immer im Abwärtsstrudel steckt, sich das Blatt selbst unter der Leitung von Peter Stöger nicht wirklich gewendet hat und der Klub zum zweiten Mal in Serie Gefahr läuft, die Meisterrunde zu verpassen, kommentierte Ilzer nicht. Die Steirer verteidigen Rang vier und haben mit einem Spiel weniger fünf Punkte Vorsprung auf die achtplatzierte Austria. Die personell kaum veränderte Mannschaft der Wiener kenne er „mit ihren Stärken und Schwächen sehr gut“. Und die Zusammenarbeit mit Sportvorstand Stöger? „Es hat natürlich den einen oder anderen Tag gegeben, an dem wir anderer Meinung waren. Aber wir haben im Sommer das Vertragsverhältnis sehr sauber aufgelöst.“Von seiner Seite sei ein Punkt hinter dem Kapitel Austria. (fin)