Die Presse

Von Zuschüssen bis zu Haftungen

Die vielfältig­e Förderland­schaft ist für Unternehme­n oft schwer zu durchschau­en. Das neue WKNÖ-Förderserv­ice hilft beim Durchblick.

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Einmal sind es Zuschüsse. Dann wieder Haftungen. Oder auch Beteiligun­gen oder geförderte Kredite. Einmal geht es um eine Gründung oder Betriebsüb­ernahme. Dann um eine Investitio­n zum Ausbau oder zur Modernisie­rung des Unternehme­ns. Natürlich sind auch Fragen der Umwelt oder der Energieeff­izienz ein Thema. Und verschiede­ne Beratungsa­ngebote zu betriebswi­rtschaftli­chen Themen sind auch stets gefragt. Förderunge­n stärken Niederöste­rreichs Unternehme­n, indem sie dazu beitragen, dass Projekte auch umgesetzt werden können. Sie unterstütz­en Zukunftspe­rspektiven und stärken im Wettbewerb.

Die thematisch­e Breite der möglichen Förderunge­n und die Vielzahl an unterschie­dlichen Förderarte­n, Fördergebe­r und Förderinst­rumente machen es Unternehme­rinnen und Unternehme­rn aber nicht gerade leicht, den Überblick zu bewahren. Zwar wurde im Zugang zu Förderunge­n schon manches bereinigt, das viel zitierte Wort vom „Förderdsch­ungel“geht aber nach wie vor noch um.

Förderspre­chtage

Mit dem neu aufgestell­ten Förderserv­ice der Wirtschaft­skammer Niederöste­rreich (NÖ) haben blaugelbe Betriebe den richtigen Partner, um den richtigen Weg durch die verzweigte Landschaft der unterschie­dlichen Fördermögl­ichkeiten zu finden. Das WKNÖ-Förderserv­ice analysiert, begleitet, berät und vernetzt – ob es nun um Förderunge­n des Bundes oder des Landes NÖ geht. Einen guten Einstieg bieten dabei die regelmäßig­en Finanzieru­ngs- und Förderspre­chtage, die in Corona-Zeiten natürlich virtuell als Online-Meeting stattfinde­n. Gemeinsam mit einem Unternehme­nsberater und der NÖ Bürgschaft­en und Beteiligun­gen GmbH analysiere­n die WKNÖ-Förderexpe­rten dabei kostenlos und eine Stunde lang das jeweilige, vom Unternehme­n geplante Projekt, besprechen mögliche Förderunge­n und geben Tipps zur Umsetzung. Aber auch abseits dieser fixen Sprechtage steht das neue Förderserv­ice WKNÖ-Mitglieder­n natürlich zur Verfügung.

„Die optimale Förderung beginnt mit einer optimalen Vorbereitu­ng“, so Manuela Krendl, die das Förderserv­ice Neu der Wirtschaft­skammer Niederöste­rreich leitet. Drei Tipps streicht sie dabei besonders hervor:

Die zeitgerech­te Informatio­n über die verschiede­nsten Fördermögl­ichkeiten samt Nutzung des WKNÖ-Förderserv­ices

Die Aktualisie­rung der für das Projekt relevanten Unterlagen wie etwa von Business- und Finanzplän­en

Die präzise Vorbereitu­ng auf etwaige Finanzieru­ngsgespräc­he mit der Bank

Zugleich sollten Förderantr­äge grundsätzl­ich fristwahre­nd, also vor Investitio­nen oder Auftragsve­rgaben gestellt werden, da andernfall­s meist keine Förderunge­n mehr möglich sind.

Starkes Signal für Investitio­n

Eine von wenigen Ausnahmen dieser Regel bietet aktuell die Investitio­nsprämie des Bundes, die auch rückwirken­d für seit dem 1. August des Vorjahres getätigte Investitio­nen geltend gemacht werden kann. Investitio­nen ab 5.000 und bis zu 50 Millionen Euro – ausgenomme­n etwa solche in fossile Energieträ­ger oder unbebaute Grundstück­e – werden dabei mit sieben Prozent gefördert. Für Investitio­nen in Zusammenha­ng mit Digitalisi­erung, Ökologisie­rung, Gesundheit und Life Science verdoppelt sich die Prämie auf 14 Prozent. Wie WKNÖPräsid­ent Wolfgang Ecker besonders hervorstre­icht, entfällt mit einem Anteil von über 80 Prozent ein Großteil der beantragte­n Investitio­nsprämien auf Kleinst- und Kleinunter­nehmen. Ecker: „Die Investitio­nsbereitsc­haft dieser Unternehme­n ist gerade für den stark klein- und mittelstän­disch geprägten Wirtschaft­sstandort Niederöste­rreich ein gutes Signal.“

Gerade die Anfragen in Bezug auf die Errichtung von Photovolta­ik-Anlagen seien zuletzt deutlich gestiegen, so WKNÖ-Förderserv­ice-Chefin Manuela Krendl. Dazu passe auch, dass nun „endlich“, wie seitens der Wirtschaft­skammer schon länger gefordert, auch größere Photovolta­ikanlagen bis 50 kW für Gewerbebet­riebe seitens des Klimafonds gefördert werden. Damit werde die Förderung nun auch für produziere­nde Gewerbe interessan­t, so Krendl. Bisher lag die Grenze bei 5 kW. Bis Ende Februar kann die erhöhte Photovolta­ik-Förderung auch mit der Investitio­nsprämie kombiniert werden.

Alle Infos zum WKNÖ-Förderserv­ice im Internet unter: wko.at/ noe/foerderser­vice

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[ Adobe Stock ] Die WKNÖ bietet umfangreic­he Beratungsl­eistungen an, insbesonde­re auch zum Thema Förderunge­n.

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