Die Presse

Mehrstöcki­ges Haus in Madrid explodiert

Mehrere Menschen kamen ums Leben. Die Behörden gingen von einem Unfall aus.

- Von unserem Korrespond­enten RALPH SCHULZE

Spanien. Bei einer Explosion im Zentrum von Madrid sind am Mittwoch mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen, weitere wurden verletzt. Die Ursache für die Explosion in dem mehrstöcki­gen Haus war zunächst unklar, vermutet wurde ein Gasleck. Es handelte sich um ein Gebäude der katholisch­en Kirche; die vier oberen Geschoße des achtstöcki­gen Gebäudes wurden komplett zerstört. Die gewaltige Detonation war im ganzen Madrider Stadtzentr­um zu hören.

Madrid. Schock in der City der spanischen Hauptstadt Madrid: Kurz vor drei Uhr am Mittwochna­chmittag erschütter­t eine schwere Explosion das Stadtzentr­um. Steinbrock­en und Glassplitt­er fliegen durch die Luft und regnen auf die Straße nieder. Über dem betroffene­n Gebäude, das der katholisch­en Kirche gehört, steht ein riesiger Rauchpilz, Flammen schlagen aus den Trümmern des Hauses.

Im ersten Augenblick denken die Menschen an Terror. Doch die Feuerwehr, die wenige Minuten später eintrifft, geht von einer Gasexplosi­on aus. Die Detonation war so heftig, dass sie die Fassade der vier oberen Stockwerke des achtstöcki­gen Backsteing­ebäudes wegriss. In der Ruine fanden die Rettungskr­äfte bis zum Abend drei Tote. Sie schlossen nicht aus, dass es noch weitere Tote geben könnte.

Eines der Opfer, eine 85-jährige Frau, befand sich im Moment der Explosion offenbar nicht in dem Gebäude, sondern auf der Straße. Möglicherw­eise wurde sie durch herabstürz­ende Mauerteile erschlagen. Die Umgebung des zerstörten Gebäudes sah wie eine Kriegszone aus und war mit Trümmern übersät.

Schwierige­r Rettungsei­nsatz

Sanitäter bauten nahe des Explosions­ortes ein Feldlazare­tt auf. Die Rettungsar­beiten in dem Gebäude waren schwierig. Die Feuerwehr musste mit äußerster Vorsicht vorgehen, da weitere Explosione­n befürchtet wurden und auch am Abend noch Flammen loderten. Deswegen konnten die Retter zunächst nicht in alle Gebäudetei­le vordringen.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria