Immer mehr Bürgermeister bereits geimpft
Feldkircher Stadtchef entschuldigte sich nun.
Wien. Sechs oberösterreichische SPÖ-Kommunalpolitiker, die sich bereits gegen Corona impfen haben lassen, haben sich am Donnerstag schriftlich entschuldigt. Der Bürgermeister von Eberschwang, Josef Bleckenwegner, sowie sein Vize Martin Bögl, der Ennser Stadtchef Stefan Karlinger, der Bürgermeister von Bad Goisern, Leopold Schilcher, jener von St. Georgen an der Gusen, Erich Wahl, sowie das Gemeindeoberhaupt von Lenzing, Rudolf Vogtenhuber, betonten, dass es ihnen „aufrichtig leid“tue.
Nach seinem viel diskutierten „ZiB2“-Auftritt hat sich auch der Corona-geimpfte Feldkircher Bürgermeister Wolfgang Matt (ÖVP) am Donnerstag entschuldigt. „Im Nachhinein betrachtet, war mein Handeln unüberlegt und ich würde heute in derselben Situation anders handeln.“Er bitte daher all jene, die den Eindruck gewonnen hätten, er habe sich vordrängen oder jemandem eine Impfdosis vorenthalten wollen, um Verzeihung.
Und die Liste der geimpften Lokalpolitiker wird noch länger. Am Donnerstag hat sich auch der ÖVP-Bürgermeister von Bad Gastein, Gerhard Steinbauer, impfen lassen. „Ich bin von Anfang an in meiner Funktion auf der Prioritätenliste der Gemeinde gestanden“, sagte der Ortschef. „Keinesfalls habe ich mich für eine Impfung vorgedrängt.“Steinbauer hat auch die Bürger der Gemeinde in einem Schreiben über seine Impfung informiert.
Auch die Lienzer Bürgermeisterin und ehemalige Tiroler SPÖ-Landesparteivorsitzende Elisabeth Blanik ist laut Medienberichten bereits gegen das Coronavirus geimpft worden. „Ich bin für über 400 Mitarbeiter zuständig und bin als Verantwortliche ganz klar im Impfplan des Bundes integriert“, argumentierte Blanik. Sie sei auf der Ersatzliste für übrig gebliebene Dosen gestanden. „Ich finde es richtig und wichtig, wenn die Leute die dort tätig sind, geimpft werden“. Dies betreffe alle, wie etwa Seelsorger oder ehrenamtliche Mitarbeiter. Die Debatte an sich bezeichnete sie zudem als „absurd“. (red./APA)