Salzburg stoppt alle Kurse für Skilehrer
Cluster. Am Sonntag werden Massentests abgehalten. Die positiven Proben werden auf Mutationen untersucht.
Wien. Nachdem am Donnerstag 29 Coronafälle bei einem Skilehrerkurs in der Flachau (Pongau) bekannt worden sind, werden derartige Kurse in Salzburg nun bis auf Weiteres abgesagt. Das hat Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) mit dem Salzburger Skilehrerverband vereinbart. Zwei derzeit laufende Kurse in Obertauern und Maria Alm werden abgebrochen. Am 24. Jänner wird ein Corona-Massentest in der Gemeinde Flachau durchgeführt.
Da es sich bei Skilehrerkursen um eine Berufsausbildung handelt, dürfen diese auch im CoronaLockdown stattfinden. Geregelt ist das im Bundesgesetz, zuständig ist das Gesundheitsministerium. Dennoch habe das Land Salzburg jetzt mit dem Salzburger Berufsskiund Snowboardlehrer-Verband (SBSSV) vereinbart, dass unter den derzeitigen Rahmenbedingungen vorerst keine Skilehrerkurse mehr stattfinden. „Unsere Experten prüfen gerade, ob es gesetzliche Möglichkeiten für das Land Salzburg gibt“, so ein Sprecher des Landeshauptmannes. Um weitere Cluster zu vermeiden, wurde aber sofort die Absage auch laufender Kurse vereinbart. Auch weil es „für die Bevölkerung schwer einzusehen ist, wenn in einem Lockdown, in dem quasi nichts erlaubt ist, Skilehrerkurse stattfinden“, heißt es aus Salzburg.
Zwei Briten unter Infizierten
Am Donnerstag wurde bei bisher 29 von insgesamt 172 Personen des Lehrgangs – Teilnehmer, Ausbildner und Personal – ein positiver Antigen-Schnelltest genommen. Da unter den positiv Getesteten Briten sind, wurden Proben zur Sequenzierung nach Wien geschickt. Die Betroffenen zeigten teilweise milde Symptome und befinden sich in Quarantäne. (APA)