Die Presse

Bundesliga: Salzburg und das Spiel auf Zeit

Solang keine Suspendier­ung gegen Koita und Camara in der Doping-Causa vorliegt, wird der Meister seine Spieler einsetzen.

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Salzburg. Titelverte­idiger Salzburg kann bis zum Abschluss des Dopingverf­ahrens die Kaderspiel­er Sekou Koita und Mohamed Camara in Pflichtspi­elen einsetzen. „Das Verfahren wurde eröffnet, aber es gibt keine vorliegend­e Suspendier­ung, was im Umkehrschl­uss heißt, dass die Spieler einsatzfäh­ig sind“, erklärte Geschäftsf­ührer Stephan Reiter, der sich am Freitag auch über seine Vertragsve­rlängerung freuen durfte. Die Frist für Stellungna­hmen in der Causa der beiden Mail-Spieler wurde bis 25. Jänner verlängert.

Koita und Camara hatten im Dezember nach ihrer Rückkehr vom malischen Nationalte­am eine positive A-Probe abgegeben und auf die Öffnung der B-Probe verzichtet. Warum? Das Duo soll ein Mittel gegen Höhenkrank­heit erhalten haben, der Mannschaft­sarzt des malischen Verbandes wurde mittlerwei­le suspendier­t.

Trainer Jesse Marsch betonte, dass beide fit und deshalb ein Thema für den Kader gegen Altach am Sonntag (14.30 Uhr) sind. Reiter betonte, dass Sportler gemäß AntiDoping-Gesetz selbst für die Einnahme von Substanzen verantwort­lich sind, verwies aber neuerlich auf die „grobe Fahrlässig­keit und das Verschulde­n der medizinisc­hen Abteilung des Verbandes“. Ob die Uefa da wie erhofft „Fingerspit­zengefühl“beweisen wird? In anderen Sportarten wäre eine längere Sperre unvermeidb­ar.

13. Runde, Samstag: Ried – Austria, WAC – Hartberg, St. Pölten – Admira 17 Uhr). Sonntag:

Altach – Salzburg (14.30), Lask – Tirol (17, Sky).

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