Wien soll viertes Corona-Hilfspaket bekommen
In Wiens „schönstem TV-Studio“, ganz oben im Wiener Ringturm, wartete Bürgermeister Michael Ludwig mit einer überraschenden Ankündigung auf: „Wir haben vor, ein viertes Corona-Hilfspaket zu beschließen“, sagte Wiens Bürgermeister. Er war diese Woche auf Einladung des Wiener Städtische Versicherungsverein und der „Presse“beim Gespräch im Turm zu Gast. Bei der live im Internet übertragenen Gesprächsrunde mit „Presse“-Herausgeber und -Chefredakteur Rainer Nowak betonte Michael Ludwig, dass es sich nicht um ein vages Vorhaben handle, sondern um ein konkretes Projekt, das bei der nächsten Klausur der Stadtregierung in der kommenden Woche beschlossen werden soll.
Die Pandemie und deren Auswirkungen werde Wien noch „in den nächsten Jahren“beschäftigen, meinte der Wiener Bürgermeister. Deswegen sei er auch gemeinsam mit Bundeskanzler Sebastian Kurz bei der Verkündung der LockdownVerschärfung aufgetreten, um zu signalisieren, „dass wir in dieser Coronakrise, vor allem wegen der neu aufgetretenen Mutation, auf einer Linie mit der Bundesregierung sind und diese Maßnahmen mittragen und unterstützen“.
Zu glauben, dass mit der angelaufenen Corona-Impfung die Krise im Laufe des heurigen Jahres vorbei sei, stimme nicht: „Es wird noch zahlreiche Folgewirkungen geben.“Speziell in Gastronomie, Unterhaltungsbranche und Tourismus: „Wir müssen leider damit rechnen, dass es in den nächsten fünf Jahren noch Auswirkungen gibt – vor allem im Tourismus.“Wobei Ludwig eine Neuauflage des Wiener Gastrogutscheins nicht ausschloss.