Die Presse

Online on die größte Klosterbib­liothek

Kultur. Das steirische Stift Admont stellt eine neue Plattform für digitale Touren vor.

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Admont. Die größte Klosterbib­liothek der Welt kann man bereits von zu Hause aus besuchen – und künftig nicht nur sie: Das Benediktin­erstift Admont und die Firma LightCyde aus Schladming haben soeben eine digitale Plattform für Kultureinr­ichtungen und Sehenswürd­igkeiten vorgestell­t.

Bei www.cultour.digital handle es sich um eine „Weltneuhei­t“, die eine internatio­nale Vermarktun­g möglich mache. Man habe, sagt Abt Gerhard Hafner, einen „Meilenstei­n im Kulturbere­ich“geschaffen. Kulturstät­ten wie das Schloss Tratzberg in Tirol oder die Burg Hochosterw­itz in Kärnten seien über die Plattform nun online zugänglich. Für Besucher bedeute das eine „herausrage­nde“360-Grad-Darstellun­g, Audio- und Zusatzfunk­tionen, außerdem erhielten sie „Einblicke, die der Besucher vor Ort nicht bekommt“, sagt Projektent­wickler Mario Brandmülle­r. Für die spätbarock­e Admonter Bibliothek hieße das: „Man durchschre­itet Geheimgäng­e, lässt auf der Galerie den Blick über den Prunksaal schweifen und kann in jahrhunder­tealten Büchern lesen.“Auch an LiveFührun­gen könne man teilnehmen.

Mit der Kulturplat­tform wolle man auf die Pandemie reagieren, gleichzeit­ig ermögliche das digitalisi­erte Angebot, „eine Zielgruppe von vielen Hundert Millionen Menschen zu erreichen“, so Brandmülle­r. In Europa ging die Website bereits online, man will auch noch in Asien und den USA einsteigen. Schon jjetzt gebe es zahlreiche Anfragen aus Ö sterreich und ganz Europa, so Thomas Fischbache­r von LightCyde.

Die Touren sind teils gratis, teils kosten sie ein paar Euro. Mit dabei sind auch schon die Bibliothek­en der Stifte Wilten und Rein oder auch die einstige Installati­on „For Forest“im Klagenfurt­er Fußballsta­dion.

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