Lockdown – was tun in den Ferien?
Der Skiurlaub ist abgesagt, (fast) alles hat geschlossen: Die heurigen Semesterferien können für Kinder und Eltern aber dennoch erholsam und abwechslungsreich werden: Vom Trickfilm-Atelier bis Kochen wie im Kinderfilm.
Wie die Semesterferien für Kinder und Eltern trotz Lockdown erholsam sein können.
Keine Frage, es sind ungewöhnliche Semesterferien, die am Freitag für die Kinder und Jugendlichen in Wien und Niederösterreich beginnen. Statt richtigem Skiurlaub gibt es zwar die Möglichkeit, den einen oder anderen Skitag einzulegen – sonst aber fallen die meisten Freizeitaktivitäten von Thermen- bis Museumsbesuch flach. Langweilig muss es Familien aber trotzdem nicht werden.
Eislaufen
Für den Wintersport bleiben in Wien – Rodeln und Langlaufen sind mangels Schnee und prognostizierter Plusgrade nicht möglich – die Eislaufplätze: Der Eistraum vor dem Rathaus, der Wiener
Eislaufverein und die Kunsteisbahn Engelmann sind geöffnet – mit eingeschränkter Besucherzahl. An Schönwettertagen muss man daher mitunter Wartezeiten in Kauf nehmen. Außerhalb der Eisfläche gilt für Kinder ab sechs Jahren und Erwachsene Maskenpflicht.
Spazieren
Die Aussicht auf noch mehr Spaziergänge als man sie im Lockdown ohnehin schon unternommen hat, mag bei Kindern nicht immer Freude hervorrufen. Außer vielleicht, man überlegt sich ein Zusatzprogramm: So wird ein Besuch im Schönbrunner Schlosspark gleich aufregender, wenn man mit der Gratis-Schönbrunn-App auf die Suche nach weniger bekannten Orten im Park geht. Oder man versucht, etwa in der Lobau, möglichst viele Vögel zu zählen. Dabei könnte für ältere Kinder und Erwachsene die Online- Singvogelschulung interessant sein, die das Gut Hardegg am 1. Februar veranstaltet, um Interessierte auf die europaweite „Big Farmland Bird Count“-Vogelzählung vorzubereiten, an der man sich ab 5. Februar beteiligen kann. (Anmeldung: guthardegg.at/ singvogelschulung-2021)
Ausborgen
Wer seine Brettspiele zu Hause schon ein paar Mal zu oft durchgespielt hat, kann im Spieleverleih
Spielebox im achten Bezirk aus 7000 Spielen Nachschub besorgen: Aktuell kann man Spiele online reservieren und tags darauf gegen eine geringe Gebühr (zehn Cent pro Tag) abholen ( www.wienxtra.at/spielebox/brettspielverleih).
Lesenachschub kann man sich seit einigen Tagen bei den Bücherei
en Wien holen, die jetzt ein Click & Collect-Service haben: Man sucht Bücher im Onlinekatalog (buechereien.wien.gv.at) und bestellt sie, so lagernd, in der Zweigstelle seiner Wahl vor. Per Mail wird man benachrichtigt, wann man die Bücher abholen kann. Wer noch nicht eingeschrieben ist, kann dies online nachholen, für Kinder ist die Büchereikarte gratis.
Museum
Zugegeben, nach Wochen im Homeschooling und sehr viel Zeit vor dem Laptop mag die Lust auf Online-Aktivitäten ein wenig abgenommen haben. Was aber schade ist, da man sonst das eine oder andere spannende Angebot der nach wie vor geschlossenen Museen verpassen würde: So bietet die Al
bertina von 1. bis 5. Februar täglich virtuelle Ausstellungsrundgänge für die ganze Familie an, danach wird gemeinsam vor den Bildschirmen eine Miniaturstadt gebastelt (5 €). Eine (baldige) Anmeldung ist notwendig: albertina.at/ besuch/programm.
Auch das Atelier des Mumok können Kinder ab acht virtuell besuchen: Über den Bildschirm werden gemeinsam Drucktechniken ausprobiert – oder es gibt als „digitales Betthupferl“eine Kinderführung durch die Sammlung samt Zeichenstunde. Wer schnell ist, kann sich auch noch rasch die mumok-Wundertüte bestellen – so bekommt man Materialien per Post für eine gemeinsame Atelier-Einheit via Zoom zugestellt. (2. bis 4. Februar, 10 Uhr). Infos: mumok.at
Film schauen
Auch die Kinos haben noch geschlossen – für einen Filmnachmit
tag zu Hause findet man auf wienxtra.at/cinemagic nicht nur Empfehlungen für altersgerechte Filme, sondern auch Ideen für „Kochen wie im Kinderfilm“: Vom überbackenen Käsebrot (zum „Heidi“Film) bis Schokofondue (Charlie und die Schokoladenfabrik).
Film drehen
Man kann aber in den Ferien auch selbst ein kleines Filmprojekt in Angriff nehmen: Das geht etwa mit Apps wie „Stop Motion Studio“kinderleicht. Auch das Kinder
museum Zoom bietet für Kinder zwischen neun und 14 Jahren ein zweitägiges Trickfilm-Zoominar (14 Euro) an, Anmeldung und Termine: kindermuseum.at, 01/524 79 08.