Die Presse

Im Umweltmini­sterium träumt man lieber

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„Warten wir nicht ab, bis die nächste Katastroph­e wirklich da ist“, Leitartike­l von Matthias Auer, 1. 2. Die Frau Bundesmini­ster für Umwelt ist voll Optimismus über den Umstieg auf E-Mobilität und „die enormen Chancen für die österreich­ische Wirtschaft“! Dieser Zuruf auf Entfernung wird weder einen Arbeitspla­tz schaffen noch die gigantisch­e Auswirkung auf die bestehende Industries­truktur in Österreich positiv beeinfluss­en.

Wer sagt der Frau Umweltmini­ster, dass unsere Stromnetze weder im Winter noch im Sommer fit sind für massive Stromverso­rgung von zusätzlich­er E-Mobilität, dass wir nicht einmal die Stromnetze dafür haben, dass die Rohstoffe für die Batteriete­chnik derzeit weltweit Raubbau darstellen? Wer klärt sie darüber auf, dass die reine Energieerz­eugung für E-Mobilität in absehbarer Zeit total fossil geprägt sein wird? Auers Artikel zum Blackout sollte im Umweltmini­sterium zu etwas tiefer greifenden Abwägungen beitragen. Die Hoffnung ist leider gering, man träumt dort lieber.

Richard Ramsauer, 8611 St. Katharein

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