Die Presse

Impfen: Österreich hinkt Nachbarlän­dern hinterher

Statistik. Im Land gibt es regionale Unterschie­de.

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Wien. Bisher haben 189.926 Personen, also 2,13 Prozent der Bevölkerun­g, in Österreich die erste Dosis einer Corona-Schutzimpf­ung erhalten – so der Stand vom 2. Februar. Die für einen vollständi­gen Impfschutz notwendige zweite Dosis haben 19.062 Menschen verabreich­t bekommen.

Damit liegt Österreich bei der Impfquote im internatio­nalen Vergleich teilweise deutlich hinter den Nachbarlän­dern. In Slowenien sind bisher 3,7 Prozent der Bevölkerun­g gegen Covid-19 geimpft worden, in der Schweiz 3,6 Prozent, in Italien 3,5 Prozent, in Ungarn 3,2, in Deutschlan­d 3,1 Prozent und in Tschechien und der Slowakei je 2,8 Prozent. Impfweltme­ister ist nach wie vor Israel, wo 58,8 Prozent der Bevölkerun­g geimpft wurden. Es folgen die Vereinigte­n Arabischen Emirate mit 34,8 Prozent und Großbritan­nien mit 14,9 Prozent.

Was die regionale Verteilung betrifft, fällt in Österreich ein durchaus differenzi­ertes Bild auf. In Oberösterr­eich haben immerhin 2,8 Prozent (41.743 Personen) mit einem gemeldeten Hauptwohns­itz eine Corona-Impfung erhalten. In Vorarlberg und Kärnten sind es jeweils knapp 2,5 Prozent (9903 bzw. 13.834 Personen) und in der Bundeshaup­tstadt Wien 2,33 Prozent (44.455 Personen).

Steiermark ist Schlusslic­ht

Dagegen wurden in der Steiermark bisher nur 1,38 Prozent (17.171), in Salzburg 1,55 Prozent (8639 Personen) und in Tirol 1,66 Prozent (12.554 Personen) der Einwohner geimpft. Dabei ist Salzburg mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 166,9 je 100.000 Einwohner nach wie vor das am stärksten betroffene Bundesland.

Die erste Tranche des AstraZenec­a-Impfstoffs, von dem bis Ende März 780.000 Dosen in Österreich eintreffen und zunächst an Personen unter 65 Jahren verimpft werden sollen, soll Anfang kommender Woche ankommen. Mit der Phase zwei des Impfplans, in welcher das großflächi­ge Impfen von Personen im Alter von 65 bis 79 Jahren vorgesehen ist, wird nicht wie ursprüngli­ch gedacht Ende Februar, sondern ein bis zwei Wochen später begonnen. (APA)

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