Lockdown-Ende senkt Arbeitslosigkeit geringfügig
Arbeitsmarkt. 526.000 Menschen sind auf Jobsuche.
Wien. Die Wirtschaftsentwicklung in Österreich ist laut aktuellen Wifo-Daten weiterhin schwach. Im vierten Quartal 2020 ging die Wirtschaftsleistung zum Vorquartal um 4,3 Prozent zurück. Im Gesamtjahr 2020 sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Jahr zuvor um 7,4 Prozent. Und auch im Jänner gab es keine Anzeichen für einen Aufschwung, sondern ein pessimistisches Bild.
Der Wifo-Konjunkturklimaindex sank im Jänner gegenüber dem Dezember noch einmal. Das heißt, die Unternehmen waren zum Jahresanfang noch pessimistischer als zum Jahresende. Der wöchentliche Wifo-Wirtschaftsindex zeigt ebenfalls eine ungünstige Entwicklung: So lag die saisonbereinigte Wirtschaftsaktivität in der dritten Kalenderwoche 2021 um 13,6 Prozent niedriger als in der
Vorjahreswoche. Im Dezember war der Indikator noch bei minus 8,8 Prozent gelegen.
Auf dem Arbeitsmarkt haben sich die gesundheitspolitischen Maßnahmen auch stark ausgewirkt: Im Jänner gab es um 113.000 Arbeitslose mehr (plus 31,8 Prozent) und um 120.000 unselbstständig Beschäftigte weniger als im Vorjahr (minus 3,2 Prozent). 470.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer waren zur Kurzarbeit angemeldet. Die Arbeitslosenquote lag bei 9,6 Prozent.
Das Ende des Corona-Lockdowns im Handel und bei körpernahen Dienstleistern hat die Arbeitslosenzahlen leicht sinken lassen. Aktuell befinden sich 525.992 Personen in Arbeitslosigkeit oder Schulung, das sind um rund 4500 Menschen weniger als in der Vorwoche. (APA/red.)