Die Presse

Alternativ­e Antriebe sind begehrt

Benzin- und Diesel-Pkw verlieren bei den Neuzulassu­ngen, E-Autos boomen.

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Wien. Nachdem der Pkw-Neuwagenma­rkt im Coronajahr 2020 um ein Viertel eingebroch­en ist, sind die Neuzulassu­ngen auch zu Jahresbegi­nn 2021 deutlich abgesackt. Der Rückgang betrug 38,4 Prozent im Vergleich zum Jänner 2020. Insgesamt wurden 14.133 Neuwagen zugelassen, wie die Statistik Austria mitteilte.

Der Anteil von alternativ­en Antrieben an allen Pkw-Neuzulassu­ngen hat aber deutlich zugelegt und machte im Jänner 31,3 Prozent aus. So stieg die Zahl der Elektroaut­os um 98 Prozent auf 1377 Stück, jene der Benzinhybr­id-Pkw (Benzinund Elektromot­or) um 17,9 Prozent auf 2082 Stück und jene der Dieselhybr­idfahrzeug­e um 99 Prozent auf 955.

Diesel verliert Anteile

Reine Benzin- und Dieselmode­lle verloren dagegen deutlich. Bei Benzin-Pkw betrug das Minus 45 Prozent (6081 Neuzulassu­ngen), bei reinen Dieselmode­llen sogar 59 Prozent (3635 Pkw). Diesel-Pkw machten nur noch 25,7 Prozent aller neu zugelassen­en Pkw aus.

Marktführe­r blieb im Jänner 2021 VW mit einem Anteil an den Neuzulassu­ngen von 19,9 Prozent, gefolgt von Seat (elf Prozent) und Skodaˇ (Anteil von 9,4 Prozent). Fast alle TopTen-Marken verzeichne­ten im Vergleich zum Jänner 2020 zweistelli­ge Rückgänge, am stärksten traf es Opel (minus 61,7 Prozent), gefolgt von Renault (minus 43,4 Prozent) und Mercedes (minus 40,7 Prozent). Einzig bei Audi blieb der Rückgang mit einem Minus von 6,6 Prozent im einstellig­en Bereich.

In der Coronapand­emie konnte nur ein Bereich wirklich profitiere­n: Wohnmobile legten bei den Zulassunge­n im Jänner um 164,5 Prozent zu. (red.)

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