ÖSV – das größte Rennen abseits dieser WM
Wer wird der mächtigste Sportfunktionär im Land?
Peter Schröcksnadel tritt ab. Nach 31 Jahren als ÖSV-Präsident. Auch wenn der geliebte Nationencup in diesem Winter wieder verloren gehen sollte (wonach es derzeit stark aussieht). Und langsam kommt ein wenig Licht in das Dunkel um seine Nachfolge, die bei der Präsidentenkonferenz im Juni geregelt werden muss.
Nachdem sich spannende Alternativen wie Benjamin Raich oder Toni Innauer selbst aus dem Rennen genommen haben, deutet sich ein Kopf-an-Kopf-Finish zwischen zwei Lagern an. Während die ÖSV-Herren bei der WM in Cortina abräumten, erklärte Michael Walchhofer in „Servus TV“: „Wenn ein paar Voraussetzungen passen, kann ich mir vorstellen, den Schritt zu wagen. Es hat schon sehr gute Gespräche gegeben.“Der 45-jährige Abfahrtsweltmeister, Hotelier und ÖSVVizepräsident wäre der logische Nachfolger. Mit einem Salzburger dürfte man sich in der Innsbrucker ÖSVZentrale schon anfreunden.
Aktuell sei Walchhofer knapp in Front, heißt es. Sein erster Verfolger: Michael Huber, der umtriebige Präsident des Kitzbüheler Skiklubs. Interessenbekundungen des Sportwissenschaftlers, 56, sind amtlich. Ob er als Kitzbühel-OK-Chef Schröcksnadels Segen hat? In der Gamsstadt schlägt man gern auch andere Wege ein als bei den ÖSV-Veranstaltungen im Land.
Im Mai folgt die erste Sitzung im Wahlausschuss. Dann weiß man endgültig um die Kandidaten. Schröcksnadel wird alles tun, um eines zu verhindern: ein Foto-Finish, sprich eine Kampfabstimmung.