Die Presse

„Inneres Ökosystem“gewann bei Ö1 den Hörspiel-Preis

Der Schriftste­ller Franz Schuh wurde zum Schauspiel­er des Jahres gekürt.

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Die traditione­lle Hörspiel-Gala von Ö1 im großen Sendesaal des Funkhauses in Wien musste dieses Jahr wegen Corona entfallen, dennoch gab es am Freitag eine Fülle an Siegern für die Produktion­en von 2020. Sie wurden im Abendprogr­amm des ORF-Senders ausführlic­h gewürdigt. Neu waren diesmal auch die Trophäen, entworfen von Sofia Koche.

Zum besten Hörspiel wählte das Publikum „How to protect your internal ecosystem“, die Bearbeitun­g einer Theater-Performanc­e von Miriam Schmidtke und Mimu Merz. Das Hörspiel zum Stück war das beliebtest­e von 18 zur Wahl stehenden Neuprodukt­ionen. Auf Ö1 wird es heute, Samstag, um 14 Uhr erneut gesendet. Der zweite Platz ging an „Laute Nächte“von Thomas Arzt (Regie Andreas Jungwirth), der dritte an „Ein Berg, viele“von Magdalena Schrefel. Bei dieser Coprodukti­on mit dem Bayrischen Rundfunk führte Teresa F. Hoerl Regie.

Hörfunk-Schauspiel­er des Jahres wurde Franz Schuh. Der 73 Jahre alte Wiener Autor wurde für die Verkörperu­ng aller Rollen in Konrad Bayers “kasperl am elektrisch­en stuhl“ausgezeich­net (Wiederholu­ng am 13. März, 14 Uhr).

„Die Revanche der Schlangenf­rau“

Zum besten Originalhö­rspiel des Jahres kürten Journalist­innen und Journalist­en aus den Kulturreda­ktionen von „Salzburger Nachrichte­n“, „Kleine Zeitung“, „Falter“, „Der Standard“und „Die Presse“Natascha Gangls „Die Revanche der Schlangenf­rau“. Dieser „Klangcomic“befasst sich frei assoziiere­nd mit der 1916 in Berlin geborenen, 1970 in Paris gestorbene­n Dichterin und Zeichnerin Unica Zürn. Die Klang-Kompositio­nen zum Hörspiel hat das Duo Rdeca˘ Raketa (Maja Osojnik und Matija Schellande­r) geschaffen. Diesen Sonntag wird es im Kunstradio von Ö1 um 23 Uhr wiederholt.

„Track 5“, der Wettbewerb für Kurzhörspi­ele hatte 2020 den Satz „Was wirklich geschah“als Vorgabe. Bei den 264 Einreichun­gen setzte sich Roman Gerold mit „Cha-Cha-Cha“durch, gefolgt von Manuela Tomic mit „Lieber zerfranst es mich“und „Tape Head“von Sebastian Hocke. Die Shorties werden am 6. März im „Ö1 Hörspiel“um 14 Uhr gesendet. Den Preis der „schule für dichtung“erhielt das sprachspie­lerische Hörspiel „Der Konkrettic­h und der Kranich ohne Kran“von Claudia Bitter, technisch umgesetzt von Gabriel Schett. (norb)

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