Nordische WM: Weltklasse und Aufholbedarf
Halbzeitbilanz von ÖSVSpartenleiter Mario Stecher.
Oberstdorf. Zur Halbzeit der Nordischen Weltmeisterschaften in Oberstdorf hält Österreich bei drei Medaillen und liegt damit laut Mario Stecher im Plansoll. Der Sportliche Leiter im ÖSV für Skispringen und Kombination hatte von vier bis sechs Medaillen als Ziel gesprochen, vor den letzten acht Bewerben mit ÖSV-Beteiligung zieht er Zwischenbilanz.
Beeindruckt haben den ehemaligen Kombinierer bis dato die ÖSV-Skispringerinnen. „Wirklich herausragend“, meinte Stecher. Allen voran Marita Kramer. Team-Gold und Mixed-Bronze waren der Lohn.
Mit den Skispringern um Michael Hayböck und Stefan Kraft ist Stecher, 43, noch nicht zufrieden. „Gott sei Dank ist die Medaille gefallen im MixedTeam, das war positiv. Im Endeffekt war es aber doch zu wenig. Da will man schon von den österreichischen Skispringern gern mehr sehen.“
In der Männer-Kombination ortete Stecher im mit Bronze belohnten Team bei Lukas Klapfer und Mario Seidl ein Langlauf-Manko, Johannes Lamparter und Lukas Greiderer hätten entsprochen. „Es muss sich einfach die Laufform am Höhepunkt stabilisieren.“Ab Donnerstag folgen die Großschanzen-Bewerbe. „Wir sind da gut aufgestellt.“
In der Frauen-Kombination sah der Spartenleiter Lisa Hirner (8.), Sigrun Kleinrath (9.) und Annalena Slamik (14.) im Vorderfeld. Die drei 17-Jährigen waren unter den neun jüngsten Aktiven des Feldes. „Man hat gesehen, dass wir für die Zukunft gewappnet sind.“Langlauf-Spartenchef Christian Schwarz bescheinigte Teresa Stadlober im Skiathlon (4.) eine Weltklasseleistung. Im Sprint sei mehr möglich gewesen. Mika Vermeulen/Benjamin Moser hätten sich mit dem nur knapp verpassten Finaleinzug Team-Sprint dafür gut präsentiert. „Wir bauen eine Mannschaft auf. Für uns ist wichtig zu zeigen, dass wir überhaupt auf der Bühne sind.“
Heute folgen in Oberstdorf die 10 km Skating der Frauen (13.15 Uhr, live ORF1). (red.)