Bessere Tests in den Schulen
Schnelltest. Auch in den Unterstufen werden nun neue Antigentests eingesetzt. Sie sollen Infizierte besser erkennen, sind aber komplizierter.
Wien. Für den Bildungsminister ist die Schule ein „kontrollierter Ort“der Pandemie – „jetzt mehr als vorher“. So hat es Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) in der Vorwoche formuliert. Dabei sollen zuverlässigere Coronatests an den Schulen helfen. Bis Mittwoch sollen laut Bildungsministerium alle Schulen mit dem neuen Produkt beliefert werden.
An allen Schulen kommen weiterhin anterionasale Antigenschnelltests zum Einsatz, also „Nasenbohrer“-Tests, bei denen die Schüler selbst mit einem Tupfer im vorderen Nasenbereich einen Abstrich entnehmen. Die Auswertung macht den Unterschied: Bei den bisher überwiegend eingesetzten Tests wird der Tupfer in einem Faltkarton mit einer Flüssigkeit beträufelt und der Karton anschließend zugeklappt. Wie bei Antigentest üblich, erscheint dann innerhalb weniger Minuten das Ergebnis.
Bei jenen Tests, die nun künftig in allen Schultypen abseits von Volks- und Sonderschulen genutzt werden, wird hingegen wie bei den in Teststraßen oder Apotheken eingesetzten Tests der Tupfer zunächst in einer Trägerflüssigkeit gerührt, die dann per Pipette auf eine Testkassette getropft wird. Der Vorgang ist damit etwas anspruchsvoller, die Ergebnisse seien allerdings auch sicherer, wie man im Bildungsministerium betont.
Zwei Drittel nützen komplexere Tests
Die Oberstufen haben bereits auf dieses System umgestellt. Nun soll es auch an AHSUnterstufen und Mittelschulen so weit sein. Insgesamt werden damit künftig bei rund zwei Drittel der Schüler die aussagekräftigeren Tests genutzt. Die Durchführung eines Schnelltests in der Schule ist ja Voraussetzung dafür, dass man am Präsenzunterricht bzw. an der Betreuung teilnehmen kann.
Derzeit befinden sich die Schüler im Osten des Landes allerdings ohnehin im Distance Learning. Am Montag wurden nur jene Klassen, die vor dem Abschluss oder einem Schulwechsel stehen, zurück in die Schule geholt. (APA/red.).