Was sich im Umkreis von Österreich ändert
Leichte Lockerungen in Slowenien und Serbien, Tschechien beendet Notstand.
wien. In einigen Nachbarländern Österreichs sind mit Montag Änderungen bzw. Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Kraft getreten. In Tschechien etwa ist der seit einem halben Jahr geltende Notstand ausgelaufen und nicht mehr verlängert worden. Das bedeutet allerdings nur wenig Änderung: Zwar sind manche Einschränkungen der Bewegungsfreiheit wie zum Beispiel eine nächtliche Ausgangssperre weggefallen, Restaurants und die meisten Geschäfte bleiben aber weiter zu. In der Öffentlichkeit muss nach wie vor ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.
Der landesweite Notstand war bereits am 5. Oktober in Kraft getreten und wurde seither mehrfach verlängert. Tschechien gehört seit mehreren Monaten zu den am meisten von Covid-19 betroffenen Ländern Europas. Zuletzt gingen aber sowohl die Neuinfektionen als auch die Anzahl der in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorbenen Patienten zurück. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aber noch immer bei 264.
Höhere Zahlen als Österreich
Auch in Slowenien und in Serbien, wo ebenfalls gelockert wurde, liegt die Sieben-Tage-Inzidenz mit 305 bzw. 360 höher als in Österreich: In Slowenien dürfen Bürger ihre jeweilige Region ab sofort wieder verlassen – bisher war das nur mit Ausnahmeerlaubnis möglich. Die nächtliche Ausgangssperre von 22.00 bis 05.00 Uhr wurde aufgehoben. Kindergärten und Volksschulen, Galerien und Museen öffnen wieder. Auch gewisse Geschäfte und Dienstleistungen wie Friseure und Kfz-Werkstätten stehen wieder zur Verfügung. Das Infektionsgeschehen hat sich in Slowenien zuletzt verlangsamt.
In Serbien dürfen seit Montag die Einkaufszentren wieder offen haben. Gaststätten dürfen aber ihre Kundschaft weiterhin nur im Außenbereich bedienen. In dem Balkanland mit knapp sieben Millionen Einwohnern sind die Ansteckungszahlen zuletzt leicht gesunken. Zugleich stellen die Krankenhäuser immer noch einen starken Zustrom von Covid-19-Patienten fest. (ag)