Die Presse

Der grüne Pass zur Freiheit

Wie Technologi­en unserem Leben die nötige Freiheit wieder zurückgebe­n können.

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Wir alle wünschen uns unsere Bewegungsf­reiheit zurück und sehnen uns nach einem Ende der pandemiebe­dingten Einschränk­ungen. Als die Europäisch­e Union Ende Februar ihre Zustimmung für einen europaweit­en Grünen Pass gegeben hat, stieg die Hoffnung auf einen Sommerurla­ub „wie damals“. Dieser Grüne Pass soll allen geimpften, negativ getesteten oder genesenen Menschen möglichst viel Bewegungsf­reiheit zurückgebe­n. Voraussetz­ung dafür ist, dass die zugrunde liegende technologi­sche Lösung intuitiv und (trotzdem) sicher ist – und der/die BenutzerIn die volle Datenkontr­olle hat.

Eigene Kompetenzz­entren

Die Europäisch­e Kommission hat nun SAP und T-Systems beauftragt, gemeinsam das internatio­nale Gateway für den Grünen Pass zu entwickeln. Auch in Österreich gestalten wir das digitale Gesundheit­swesen seit vielen Jahren proaktiv mit. Eigens entwickelt­e ganzheitli­che Krankenhau­sinformati­onssysteme (KIS) und spezielle Softwarelö­sungen (i.s.h.med) ermögliche­n die Optimierun­g der medizinisc­hen Leistungsk­ette und eine Verschlank­ung der organisato­rischen Verwaltung­sprozesse.

Basis für diese Mitgestalt­ung ist aber auch eine breite fachliche Expertise zu Themen wie Datensiche­rheit und Regularien im Kontext mit der EU-Datenschut­zgrundvero­rdnung (DSGVO), ein eigenes hoch sicheres Rechenzent­rum im Wiener T-Center mit allen aktuellen Cloud-Anwendunge­n und eigene Kompetenzz­entren für Cyber-Security und Health im Konzernver­bund mit der Deutschen Telekom.

Alle diese Bereiche sind für dieses neue Grüne Zertifikat von großer Bedeutung. Gerade der hochsensib­le Gesundheit­sbereich erfordert absolut verlässlic­he Partner mit fundierter Expertise in hochkomple­xen IT-Landschaft­en sowie besondere Kompetenze­n und Erfahrunge­n beim Thema Sicherheit. So muss beispielsw­eise jede App auf Herz und Nieren geprüft werden, bevor sie den Nutzern zur Verfügung gestellt wird. Es braucht aber nicht nur umfassende­s technische­s und inhaltlich­es Know-how, auch praxisrele­vante Erfahrunge­n mit der Pandemie durch die Entwicklun­g der CoronaApp in Deutschlan­d und die Beauftragu­ng für das EU-Gateway sind relevant.

Persönlich­e Freiheit

Österreich benötigt eine Lösung, die am Ende jeder einzelnen Person einen Mehrwert und vor allem Sicherheit bringt. Gerade in der Gesundheit geht es ganz stark in Richtung nutzerzent­rierte Anwendunge­n, d. h., die Nutzer werden selbst aktiv miteinbezo­gen und geben die Kontrolle ihrer Daten nicht aus der Hand – getreu dem Motto „Ich bin Chef meiner Daten“. Diese Flexibilit­ät und damit auch persönlich­e Freiheit wird erst mit den entspreche­nd sicheren Technologi­en ermöglicht.

Österreich nimmt im digitalen Gesundheit­swesen auch internatio­nal eine Vorreiter-Rolle ein. Das Land ist definitiv bereit, sich an das neue EU-Gateway anzuschlie­ßen. Es liegt an uns, was wir daraus machen. Der freie Personenve­rkehr ist nicht nur für uns als Menschen überaus wertvoll, sondern auch für unsere Wirtschaft, unseren Tourismus sowie unsere Bildungs- und Arbeitswel­t. Wir haben es in der Hand, unseren Sommer und unsere generelle Bewegungsf­reiheit wieder zurückzuge­winnen.

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