Die Presse

Architektu­r-Biennale in Venedig wird regulär starten

Das Motto lautet „Wie werden wir zusammen leben?“. Beginn ist im Mai.

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Schon Monate vor Beginn der Pandemie war das heute aktueller denn je erscheinen­de Motto der 17. Biennale für Architektu­r in Venedig festgelegt worden: „How will we live together?“. Ein Zufall, wie der Leiter der Architektu­r am Massachuse­tts Institute of Technology (MIT) Hashim Sarkis, Hauptkurat­or dieser Biennale, betonte: Die Themen, an die man damals dachte – Klimakrise, Überpopula­tion, politische Instabilit­äten und wachsende soziale, ethnische und wirtschaft­liche Ungleichhe­it – hätten aber wesentlich mit dem Aufkommen der Pandemie zu tun.

Um ein Jahr verschob sich der Biennale-Fahrplan voriges Jahr dann nach hinten. Bei einer Pressekonf­erenz gestern, Montag, bestätigte man endgültig, dass man die geplante Öffnung halten wird können: Am 22. Mai wird gestartet, letzter Tag soll der 21. November sein. Zusätzlich wird es heuer eine Kollaborat­ion mit der Tanz-Biennale geben. Außerdem soll erstmals auch der „Akt der Installati­on“, also der Aufbau der Ausstellun­g, öffentlich gemacht werden.

Neben dieser von Sarkis kuratierte­n Hauptausst­ellung werden 64 Länder mit eigenen Pavillons teilnehmen. Österreich­s Beitrag trägt den Titel „Platform Austria“. Die Kuratoren Peter Mörtenböck und Helge Mooshammer (beide Professore­n bzw. Lehrende an der TU Wien und dem Goldsmiths College London) wollen damit die zukünftige Rolle digitaler Plattforme­n untersuche­n. Sie fragen: „Werden sie den Städten ihren Rang ablaufen?“Mit dem Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk wird posthum die italienisc­h-brasiliani­sche Architekti­n Lina B`o Bardi ausgezeich­net. (sp)

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