Die Presse

Steiermark-Show ohne Steuerzahl­erbesuch

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Wenn die Union in der Herbstwahl untergeht, dann steht Deutschlan­d eher vor einer rot-rot-roten Regierung. FDP und Grüne waren bereits zuletzt nicht kompatibel, und inzwischen haben Baerbock und Habeck den letzten Rest grünen Lack abgeschabt, auch wenn der Ausgangspu­nkt für den geplanten Regulierun­gs- und Umverteilu­ngsstaat die Bedrohung durch den Klimawande­l ist. Vom Klimawohng­eld bis zum Recht auf Reparatur von Elektroger­äten gibt das Wahlprogra­mm alles her, was den grünen Bürger im grünen Vormundsch­aftsstaat formt, bis auf eines: Freiheit. Und da soll Lindner mitkönnen? Der eigentlich im Wahlkampf den bürgerlich­en Liberalen, die laut Umfragen tendieren Grün zu wählen, die Augen öffnen und auf das Großgedruc­kte im grünen Programm hinweisen müsste, das

„Steirische Schildbürg­er auf dem

Wr. Heldenplat­z“, „Quergeschr­ieben“von Anneliese Rohrer, 10. 4. Seit Hermann Schützenhö­fer vom steirische­n Wahlvolk zum Landesfürs­ten gekrönt wurde, geht die Steuergeld­verschleud­erung noch lockerer von der Fürstenhan­d. Hand in Hand damit geht die Vorliebe für treu ergebenes, dafür fachlich inkompeten­tes politische­s Personal. Die Gesundheit­slandesrät­in agiert gestenreic­h bei österreich­weit höchsten Covid-Sterbezahl­en in steirische­n Seniorenhe­imen, die man zuvor erfolgreic­h privatisie­rend geldgierig­en Glücksritt­ern überlassen hatte, zum Impfchaos dröhnend schweigend. Der Möchtegern-LH-Nachfolger Drexler mit etlichen Agenden, von denen er keine auch nur annähernd kompetent erfüllt, betreibt ebenfalls am liebsten die Geldverbre­nnung seines Vorbilds, siehe Leitspital Liezen.

Und die derzeit überflüssi­ge, weil nur teure Steiermark-Show bleibt ohne Steuerzahl­erbesuch, dafür mit Spesenritt­er-Eröffnung. Das Wahlvolk liest zu Hause in der Zeitung davon. Genügt auch! Billiger und weniger ansteckend als eine Fahrt nach Wien.

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