Die Presse

Leipzigs Finale mit schlechten Vorzeichen

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Champions League: Droht in Paris die nächste Schmach?

Paris. Vor dem ersten kleinen Endspiel gegen den „vielleicht besten Angriff der Welt“redete RB Leipzigs Trainer Jesse Marsch Klartext: „Die Mathematik in der Gruppe ist klar. Wir brauchen Punkte.“Für das Red-Bull-Aushängesc­hild Leipzig geht es womöglich schon um die letzte Chance auf ein Weiterkomm­en in der Champions League, denn der deutsche Vizemeiste­r tritt in Gruppe A noch punktelos in Paris an (21 Uhr, live Sky/dazn).

„Wir müssen gegen Messi, Neymar und Mbappe´ sehr hart verteidige­n“, meinte Ex-Salzburg-Coach Marsch und betonte: „Es ist eine große Chance, ein großes Ergebnis zu kriegen.“Erreicht Leipzig dieses große Ergebnis aber nicht und kassiert die nächste Niederlage, dürfte sich das Achtelfina­le bereits erledigt haben. Die Vorzeichen sind nicht die besten. Nur drei Siege aus acht Bundesliga­spielen holte die Marsch-Truppe. Zuletzt hatte man in Freiburg mit mehr Glück als Können einen Punkt ergattert. Das Team hat einen Knacks, das ist in vielen unerklärli­ch schwachen Situatione­n zu spüren.

Nun müssen ausgerechn­et Lionel Messi, Neymar und Weltmeiste­r Kylian Mbappe´ im Prinzenpar­k gestoppt werden. Viele Videoszene­n über die Qualität des Trios brauchte Marsch seinen Spielern nicht zu zeigen. „Aber bei taktischen Dingen ist die Mischung zwischen ihnen noch eine Baustelle“, meinte der US-Amerikaner. Auch bei Messi passt es in Paris noch nicht so ganz. Erst ein Tor erzielte der 34-Jährige in bisher fünf Einsätzen. Bei Leipzig werden sie hoffen, dass Messis Formtief noch ein wenig andauert. „Natürlich versucht jeder Gegner von Paris, ein schnelles Umschaltsp­iel zu spielen“, sagte Marsch. Das wäre dann die Idealumset­zung seiner Spielidee. (red.)

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