Innovation und neue Geschäftsfelder erfordern Vernetzung
Transformation. Basis für unternehmerische Digitalprojekte ist die abteilungsübergreifende Verfügbarkeit aller Komponenten und Daten. Innovationen verknüpfen nun Produktion und Warenwirtschaft mit Vertrieb und Lieferanten als durchgehend digitalisierte We
Die zunehmende Verschränkung betrieblicher Prozessabläufe bringt neue Anforderungen an die IT-Infrastruktur. Die Schweizer BKWGruppe ist ein international tätiges Energie- und Infrastrukturunternehmen mit einem Portfolio von Engineering über Projekte im Bereich der Gebäudetechnik bis zum Bau und Unterhalt von Energie-, Telekommunikations-, Verkehrsund Wassernetzen.
Die IT-Infrastruktur basiert auf einer SAP-Landschaft und darüber laufen Geschäftsprozesse wie Finanzen, Beschaffung, Vertrieb, Logistik oder Anlageninstandhaltung. Die Komplexität einer SAPInfrastruktur unter Einbindung der Echtzeitdatenbank S/4 Hana erfordert zunehmend spezialisierte Expertise,
und so entschied sich BKW den SAP-Betrieb an T-Systems auszulagern.
Standardisierung und Automatisierung sowie die Ausnutzung von Skaleneffekten sollen geringere Kosten und eine bedarfsorientierte Umsetzung weiterer Digitalisierungsschritte gewährleisten. Um Wartungsfenster zu reduzieren, sind zudem sämtliche Komponenten redundant angelegt und BKW kann benötigte Kapazitäten dynamisch anpassen bzw. freie Ressourcen für das Business-Applikationsmanagement verwenden. „Wir erhalten von T-Systems elastische Performance mit maximaler Verfügbarkeit für unsere kritischen Infrastrukturen und können uns auf wettbewerbsdifferenzierende Innovation fokussieren“, sagt Michel Frey, Leiter BusinessProzesse der BKW Gruppe.
Campus-Netzwerke
Digitalisierte Prozessketten werden auch zunehmend zur Grundlage moderner Produktionsumgebungen. Eine aktuelle Entwicklung sind drahtlos vernetzte CampusNetzwerke auf Basis der neuen Mobilfunktechnologie 5G. Primär für Industrie 4.0 Anforderungen gedacht, sind diese Campus-Netzwerke eine Art exklusives Mobilfunknetz für ein lokales Betriebsgelände und entsprechend auf die individuellen Bedürfnisse der Anwender zugeschnitten. Im Wesentlichen geht es um die Automatisierung von Produktionsstätten mit einer vernetzten Steuerung von Maschinenanlagen, Industrierobotern, Lagern und Logistik.
„Die Herausforderung ist, dass die Digitalisierung all dieser Prozesse ein extrem leistungsfähiges Netzwerk mit hoher Geschwindigkeit und Bandbreite voraussetzt“, sagt Andreas Luftensteiner, Business Development Manager bei Kapsch BusinessCom. Ein praktisches Anwendungsbeispiel sind selbstständig fahrende Roboter in der Logistik. Diese bewegen sich auf der Lagerfläche und würden bei klassischem WLAN immer wieder stehen bleiben, wenn sie von einer Funkzellenverbindung in die nächste wechseln. 5G-Übertragungsraten von bis zu 10 GBit/s erlauben nun auch die Steuerung in
Echtzeit und reduzieren Ausfälle und Leerzeiten. „Hochverfügbar, verschlüsselt sowie kabellos und mobil bringt ein solches Netz die entsprechende Sicherheit und Flexibilität für moderne digitale Produktionsumgebungen“, so Luftensteiner.