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Alpbach 2022. Was muss getan werden, um die Gesundheitsversorgung zu optimieren? Drei Tage lang diskutierten ExpertInnen des Gesundheitswesens Lösungsvorschläge und formulierten Handlungsempfehlungen.
Von Adipositas über Demenz und Diabetes bis zu Sequenzierung und Seltene Erkrankungen – die Palette der Gesundheitsgespräche Alpbach war auch 2022 denkbar breit gefächert. ExpertInnen aus dem Gesundheitsbereich hatten Mitte August im Rahmen von 20 Gipfelgesprächen und drei TalkVeranstaltungen die Gelegenheit, sich über zentrale Themen der Gesundheitsversorgung auszutauschen. Zum bereits neunten Mal veranstaltete der gemeinnützige Verein Praevenire seine Gesundheitsgespräche in der 2530 Einwohner
Innen zählenden Gemeinde im Bezirk Kufstein in Tirol, die wie kaum ein anderer Ort in Österreich für das inspirierende Zusammentreffen von Fachleuten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik steht. Den Auftakt bildeten Talks zu den Themen „Best Agers Bonuspass“, „Prävention, Programme, Primärversorgung“und „Osteopathie“. Als traditioneller Höhepunkt der Veranstaltung fungierte die „Open Alm“, eine moderierte Diskussionsrunde auf der Alten Schafalm des Böglerhofes, die sich diesmal unter dem Motto „Ist COVID19 gekommen, um zu blei
ben?“der aktuellen Pandemielage widmete.
Bezüglich der Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung für den Herbst begrüßten die Fachleute das neue Angebot eines proteinbasierten Impfstoffs, der möglicherweise einen Teil jener Personen abholen kann, die bis dato noch Bedenken bei mRNA und Vektorimpfstoffen haben. Der Hoffnung wurde Ausdruck verliehen, dass durch die Vielfalt der Impfstoffe die Impfquote in Österreich somit erhöht werden könne. Einig waren sich die ExpertInnen, dass die Impfung das wirksamste
verfügbare Präventionsinstrument darstellt, und – so der Tenor der drei Tage auf der Schafalm – dass der Prävention in der Gesundheitsversorgung künftig in allen Bereichen ein größerer Stellenwert zukommen sollte.