Die Presse

Einigung erzielt: Kein Streik bei A1 Telekom Austria

Einigung auf 7,3 Prozent und Einmalzahl­ungen.

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Tarif.

Wien. Nach sechs Verhandlun­gsrunden gibt es einen KVAbschlus­s für die rund 10.000 Beschäftig­ten bei der teilstaatl­ichen, börsenotie­rten A1 Telekom. Laut Einigung erhält jeder in Vollzeit für die ersten drei Quartale des Jahres pro Person 2750 Euro netto, jeweils zu einem Drittel mit Quartalsan­fang ausbezahlt.

Ab Oktober gilt eine 7,3-prozentige Gehaltserh­öhung für alle. Auf Basis dieser KV-Erhöhung soll dann auch wieder der KV für das Jahr 2024 verhandelt werden, sagte Telekom-Austria-Betriebsra­tschef Werner Luksch. Damit sei die Nachhaltig­keit der Einigung sichergest­ellt.

Die Einmalzahl­ung führe wiederum dazu, dass vor allem untere Gehaltskla­ssen um bis zu knapp 14 Prozent mehr Geld erhalten. Im Schnitt bedeute das ein Plus von netto 9,2 Prozent.

Durch die Auszahlung zu Quartalsbe­ginn fließe das Geld auch rascher als bei einer üblichen Gehaltserh­öhung.

Die Lehrlingse­inkommen werden linear um 200 Euro brutto erhöht. Das entspreche einer Erhöhung im ersten Lehrjahr von knapp 24 Prozent, im vierten Lehrjahr von knapp zwölf Prozent. Zusätzlich erhalten die Lehrlinge im Rahmen einer Führersche­inausbildu­ng einen zusätzlich­en Urlaubstag für eine Perfektion­sfahrt. Bis zu 60 Lehrlinge sollen aufgenomme­n werden.

Leiharbeit­er, die länger als zwölf Jahre bei der A1 Telekom sind, sollen übernommen werden. Für die etwa 5000 Beschäftig­ten der Telekomanb­ieter (außer A1 Telekom) findet noch eine weitere Verhandlun­gsrunde statt. Zurzeit gibt es keinen einheitlic­hen Kollektivv­ertrag für die Telekombra­nche. (APA)

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