Krebs – Blick nach vorne
In Bau. Ein neues Krebsforschungsgebäude entsteht in Wien bis 2024.
Derzeit sind mehr als 300 Krebsarten bekannt. Krebs kann viele verschiedene Ursachen haben und unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Daher braucht es neue und innovative Therapieformen – rasch. Mit diesem Ziel vor Augen errichtet Boehringer Ingelheim auf Hochtouren ein weiteres Forschungsgebäude in Wien. Es soll 2024 fertiggestellt sein.
Das neue Forschungsgebäude wird auf insgesamt elf Stockwerken mit ca. 6300 Quadratmetern Nutzfläche zusätzlichen Raum für die Krebsforschung in Wien schaffen. Über 150 Forscherinnen und Forscher werden in einem hochmodernen, energieeffizienten und nachhaltigen Arbeitsumfeld an der Entwicklung neuer Krebsmedikamente arbeiten. Dafür investiert Boehringer Ingelheim rund 60 Millionen Euro.
Wiener Krebsforschung
Seit 2000 ist das weltweite Zentrum der Krebsforschung von Boehringer Ingelheim in Wien beheimatet. Der Fokus liegt hier darauf, wirksame Behandlungsmöglichkeiten für Lungenkrebs, Darmkrebs sowie Bauchspeicheldrüsenkrebs zu finden. Darryl McConnell, Standortleiter der
Forschung von Boehringer Ingelheim in Wien, rechnet damit, dass in den nächsten Jahren mehrere neu entwickelte Wirkstoffe von Boehringer Ingelheim aus der Onkologie kommen werden: „Wir haben unsere Forschungspipeline gut gefüllt. So befinden sich 16 onkologische Projekte in klinischen Studien. Unser Wirkstoff gegen eine spezielle Art des Weichteilkarzinoms wird bereits in der Phase 2 getestet.“Boehringer Ingelheim setzt bei der Krebsforschung auf eine Zwei-Fronten-Strategie:
Zum einen entwickelt man aktuell eine neue Medikamentengeneration, die die Wachstumstreiber für Krebszellen direkt angreifen. Zum anderen wird an einer Förderung der Immunreaktion des Körpers gegen Krebs gearbeitet. Die neuen Medikamente sollen einen klaren Fortschritt gegenüber herkömmlichen Therapien ermöglichen.
Partnerschaften
Zahlreiche Kooperationen mit führenden akademischen Forschungsinstituten
und Biotechnologiefirmen beschleunigen den Fortschritt zusätzlich. Ein besonders enger Partner ist das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien, ein von Boehringer Ingelheim unterstütztes Zentrum für biochemische Grundlagenforschung. Mit Vira Therapeutics in Innsbruck und AMAL Therapeutics in Genf wird gemeinsam nach neuen Angriffspunkten bei Krebszellen gesucht, gegen die Krebsvakzine hergestellt werden können.
Investition in Talente
Wichtigster Erfolgsfaktor der Krebsforschung bei Boehringer Ingelheim sind jedoch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das neue Forschungsgebäude
schafft wiederum das richtige Umfeld für sie.
Philipp von Lattorff, Generaldirektor des Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna: „Mit jährlichen Aufwendungen von rund 200 Millionen Euro für klinische und nichtklinische Forschung zählt Boehringer Ingelheim zu den forschungsintensivsten pharmazeutischen Unternehmen in Österreich. Mit der Investition in unser neues Forschungsgebäude schaffen wir hier nicht nur topmoderne Arbeitsplätze für unser hoch qualifiziertes Forschungsteam, sondern sichern auch den Unternehmensstandort weiter ab.“