Die Presse

Kaum Bewerber für die Leitung der TU Linz

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Es soll nur vier Bewerber für die Position gegeben haben.

Linz. Die neue Technische Universitä­t in Linz soll laut Politik ein „Leuchtturm für ganz Österreich“sein und „Strahlkraf­t über die Landesgren­zen hinaus haben“. Doch bislang scheint das sogenannte Institute of Digital Sciences Austria (IDSA) nur wenig Anziehungs­kraft zu haben. Es dürfte schwer sein, eine Gründungsp­räsidentin bzw. einen Gründungsp­räsidenten zu finden.

Die Bewerbungs­frist für diese Position endete bereits am 24. Oktober. Offiziell wurde die Zahl der Bewerber nicht bekannt gegeben. Inoffiziel­l dürfte es nur vier Bewerbunge­n gegeben haben – zwei Bewerber davon dürften aber gar nicht wirklich infrage kommen, da sie die Kriterien nicht erfüllen, das wird der „Presse“von mehreren Seiten berichtet. Der zuständige Gründungsk­onvent wollte das laufende Besetzungs­verfahren nicht kommentier­en.

Einen der beiden infrage kommenden Kandidaten kennt man. Es handelt sich um den derzeitige­n Rektor der Uni Linz. Für eine dritte Amtsperiod­e an der JKU hat sich Meinhard Lukas nicht mehr beworben.

Betrieb soll 2023 starten

Angeblich soll sich das Wissenscha­ftsministe­rium nun um weitere Bewerber bemühen. Doch auch dort will man keine Details kommentier­en. Das Hearing für die Besetzung der Präsidents­chaft wird laut der Vorsitzend­en des Gründungsk­onvents, Claudia von der Linden, jedenfalls Ende Jänner 2023 stattfinde­n.

Die zögerliche­n Bewerbunge­n nähren die ohnehin bestehende­n Zweifel ob des Zeitplanes. „Unser Ziel ist es, den bestehende­n Zeitplan einzuhalte­n und bereits im Winterseme­ster 23/24 ein erstes Studium anzubieten“, versucht von der Linden zu beruhigen. (j. n.)

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