Die Presse

29 Prozent mehr Urlaubsrei­sen als vor der Pandemie

Der heimische Tourismus blickt auf eine gute Sommersais­on zurück und hat die Talsohle der Pandemie durchschri­tten.

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Wien. Heuer im Sommer ließen die Urlauber Corona weit hinter sich – die Reisetätig­keit zog spürbar an. Zwischen Juli und September haben die Österreich­er 9,09 Millionen Reisen mit mindestens einer Übernachtu­ng unternomme­n, wie vorläufige Daten der Statistik Austria von heute, Mittwoch, zeigen. Das waren sogar um 29 Prozent mehr als im Sommer 2019, vor der Pandemie, und um 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Berücksich­tigt wurden dabei auch Verwandten- und Bekanntenb­esuche.

„Nach mehr als zwei Jahren Pandemie ist im Sommer 2022 die Zahl der Urlaubsrei­sen im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gestiegen“, sagte StatistikA­ustria-Chef Tobias Thomas. Der Anteil der Personen an der Gesamtbevö­lkerung ab 15 Jahren, die zwischen Juli und September eine Urlaubsrei­se gemacht haben, habe um sieben Prozentpun­kte auf 63,1 Prozent zugelegt. Das waren in Summe 4,81 Millionen Reisende. „Damit war die Reiseinten­sität deutlich höher als im VorPandemi­e-Sommer 2019, als diese 57,6 Prozent betragen hatte“, sagte Thomas.

Nach zweieinhal­b Jahren Pandemie zog es die Österreich­er im Sommer wieder ins Ausland. Kurzurlaub­sreisen (mit ein bis drei Übernachtu­ngen) wurden zwar mehrheitli­ch (zu 65,3 Prozent) in Österreich gemacht, doch der Haupturlau­b (mit vier oder mehr Übernachtu­ngen) fand zu 74,5 Prozent im Ausland statt. Das beliebtest­e Urlaubszie­l außerhalb Österreich­s war Italien mit 26,1 Prozent aller Auslandsre­isen. Dahinter folgten Deutschlan­d (19,4 Prozent), Kroatien (13,7 Prozent), Griechenla­nd (9,4 Prozent) und Spanien (4,1 Prozent). (APA)

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