England staunt über H˚alands Torrekord
20 Treffer in 14 Partien: Der Norweger hält Manchester City auf der Siegerstraße.
Spielt Manchester City, ist eines seit Saisonbeginn immer Gewissheit: Fällt ein Tor, ist Erling Håland beteiligt. Auch gegen Leeds United und Jesse Marsch, seinen Ex-Coach bei Salzburg, setzte sich der 22-jährige Stürmer in Szene. Der Norweger erzielte beim 3:1 einen Doppelpack – und feierte damit einen Rekord, der die Premier League und das „Mutterland des Fußballs“staunen lässt.
Håland schoss die schnellsten 20 Tore in der Premier League, er benötigte dafür nur 14 Partien. Den Bestwert hielt Kevin Phillips, 1999 ließ er Sunderland nach 21 Partien vergeblich von Höherem träumen.
Chance auf vier Saisontitel
Für den Norweger, der auch in der Schützenliste führt, hatte der Auftritt in Leeds emotionale Bedeutung. Der Ex-Salzburger wurde hier im Juli 2000 geboren, Vater Alf-Inge spielte für United. Seine Familie war jetzt auch beim Spiel an der Elland Road vertreten. Dass sein Vater in seiner gesamten PremierLeague-Karriere (Nottingham, Leeds, Man-City, von 1993 bis 2003) nur auf insgesamt 18 Treffer kam, ist eine von vielen Randstatistiken.
Mit jedem Tor blühen rundum neue Spekulationen, wohin es Håland – früher als es den Citizens lieb sein soll – ziehen könnte. Dass sein Vater selbst diese Gerüchte befeuert, immer wieder fällt da der Name Real Madrid, hat zwar einen Beigeschmack, doch in England sind solche Visionen das Stilmittel der Yellow Press.
Die sechswöchige WMPause hat der Norweger jedenfalls dazu genutzt, Wehwehchen auszukurieren und sich auf die Mehrfachbelastung in Liga, FA-Cup (8. Jänner gegen Chelsea), Liga-Cup (3:2 gegen Liverpool) sowie die Champions League (Achtelfinale gegen RB Leipzig ab 22. Februar) einzustimmen. Den Torschuss hat er nicht verlernt. (fin)