Die Presse

Pensionist bei Telefontri­ck um 20.000 Euro betrogen

Eine Frau gab sich als Bankangest­ellte aus und räumte das Konto des 86-Jährigen aus Wien.

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Ein 86-Jähriger ist Opfer einer Telefonbet­rügerin geworden, er verlor 20.000 Euro. „Er wurde von einer Frau angerufen, die sich als Mitarbeite­rin der Bank ausgab, bei welcher der Mann Kunde ist. Die Frau forderte ihn auf, Verfügernu­mmer und PIN-Code seines OnlineBank­ing-Accounts bekannt zu geben“, schilderte Polizeispr­echer Markus Dittrich den Vorgang.

Die Bank habe „seltsame Abbuchunge­n“auf seinem Konto festgestel­lt und wolle diese nun prüfen bzw. verhindern, sagte die Betrügerin zum Pensionist­en. „Nachdem der betagte Mann die geforderte­n Daten bekannt gegeben und das Telefonat beendet hatte, musste er feststelle­n, dass wenig später ein Betrag im unteren fünfstelli­gen Euro-Bereich von seinem Konto abgebucht wurde“, so der Polizeispr­echer.

Der 86-Jährige erstattete Anzeige in der Polizeiins­pektion Schulgasse. Er gab an, die Servicenum­mer seiner Bank zu wissen und diese in der Anrufnumme­r beim Telefonat mit der Betrügerin wiedererka­nnt zu haben, worauf er sich habe täuschen lassen.

Nicht auf „Rückruf“drücken

Die Polizei rät für solche Fälle: „Wenn Ihnen bestimmte Aufforderu­ngen per Telefon unseriös erscheinen, beenden Sie das Telefonat und rufen Sie selbst die Servicehot­line zurück. Drücken Sie jedoch nicht auf Rückruf, sondern vergewisse­rn Sie sich, die echte Telefonnum­mer zu wählen.“Und weiter: „Kein seriöses Bankinstit­ut fordert per E-Mail oder telefonisc­h die Bekanntgab­e von persönlich­en Daten wie PINCodes oder Passwörter. Den Anweisunge­n solcher Anrufe sollte man keinesfall­s nachkommen, sondern unverzügli­ch das Telefonat beenden und Anzeige erstatten.“Man dürfe sich auch nicht von Telefonnum­mern täuschen lassen – es könnte sich um Rufnummern-Missbrauch mithilfe einer Software handeln. (APA)

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